rundulife.ch: Blog-Archiv vom November 2014
Sa
01
Nov
2014
Ende gut, alles gut ...
... oder "Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen". Dieses Zitat von Hermann Hesse passt gar nicht mal so schlecht zu den letzten 4 Tagen, die ich erlebt
habe. Vieles ist nicht so eingetroffen, wie geplant und vieles ist geschehen, obwohl gar nicht erwartet: "That's Africa!" Wie Hansj in seinem Kommentar vom 30. Oktober schon
verraten hat, haben wir, bzw. er am letzten Mittwoch einen Autokauf abgewickelt. Und obwohl ich in diesem Jahr schon bald 10 Mal in Windhoek war, so bin ich am letzten Mittwoch zum ersten Mal
nach Windhoek geflogen. Weil alles so paletti lief, hatten wir am Donnerstag nicht mehr allzu viel auf dem Programm und so habe ich Hansj ein bisschen zum Shopping verführt. Und wie schon so oft,
hat der Finanzchef Pandu Hashoshange wiederum sehr und gewohnt kurzfristig eine Einladung vom Ministry of Finance für die Überarbeitung des Budgets 2015/2016 erhalten. So haben Hansj und ich den
ursprünglichen Plan den Gegebenheiten angepasst, d.h. er ist alleine am Donnerstagabend zu Ivo nach Okahandja gefahren, während ich mich am Freitagmorgen mit Pandu getroffen habe, um ein weiteres Mal das Budget für das
nächste Schuljahr zu finalisieren. Nach einem 12-stunden Tag gestern und dem Finish heute Morgen sind wir dann mit dem Regierungsauto heute Nachmittag zurück nach Rundu gefahren. Jetzt bin ich
ein bisschen schlapp, habe aber doch noch genug Energie, um diesen kurzen Blog zu veröffentlichen.
So
02
Nov
2014
Maguni - Monkey Orange - Strychnos spinosa
Zur Zeit kriegt man auf dem Markt "frische" Maguni. Sie sieht aus, wie eine nicht mehr
ganz frische Orange. Das ist vielleicht der Grund, wieso man diese Frucht auch unter dem Namen Monkey Orange kennt.
Ausser dem Aussehen hat die "Strychnos spinosa" überhaupt nichts mit der Orange gemeinsam, denn sie hat eine harte Schale wie eine Nuss und das "Fruchtfleisch" ist eine
bräunliche, gallertartige, "schwabelige" Substanz, die sich nicht sehr bekömmlich präsentiert und auch nicht so einfach bissgerecht zerkleinert werden kann. Die Schale lässt sich z.B. mit dem
Rücken eines grossen Messers teilen, indem man die harte Schale mit gleichmässigen und kräftigen Schlägen mit dem Messerrücken in einem Kreis rundherum bearbeitet. Die süss-sauer schmeckende
Maguni ist reich an Vitamin B & C und bei den Einheimischen sehr beliebt. Da ich kein richtiger Hiesiger bin und Dessert auch nicht speziell gerne habe, werde ich mich wohl eher dem
Maguni-Likör widmen, wenn ich denn hier in Rundu einen finde;-))
Mo
03
Nov
2014
Wundersame Wandlung
Kaum zu glauben, was mein Feigenbaum in den letzten zwei Wochen für eine Wandlung durchgemacht hat. Am 18. Oktober waren die Blätter noch herbstlich gelb (siehe Bildstrecke links). Fünf Tage
später, am 23. Oktober, zierte nur noch ein einziges dürres, braunes Blatt das sonst kahle Bäumchen. Und gestern, lediglich zehn Tage später, glänzt mein ganzer Stolz im Garten mit vielen jungen,
saftig grünen Blättern. Es ist wunderbar mitzuerleben wie schnell sich der Feigenbaum ein neues Kleid angezogen hat. Es scheint ihm wirkllich gut zu gefallen hier, und er ahnt es wohl noch nicht,
dass er selber auch bald umziehen muss. Ich hoffe, wir beide werden das Zügeln heil überstehen und uns am neuen Ort auch wieder wohl fühlen.
Di
04
Nov
2014
Paradise in Rundu ist Szenario in Fahrwangen
Was das Szenario in Fahrwangen, das ist das Paradise in Rundu, d.h. hier trifft sich die Szene, um über das Paradies und andere wichtige Themen zu tratschen und parlamentieren. Hier kann man auch ungestört eines über den Durst trinken, ohne dass man gleich rausgeworfen und für immer abgestempelt wird. Hier hat vieles Platz, was vielleicht nicht ganz der Etikette entspricht, aber halt doch auch in manchem Leben immer wieder Tatsache ist, auch wenn wir es lieber nicht wahrhaben möchten. Hier treffen sich all jene, die sich sonst nirgends treffen können, denn hier spielt das Leben, wie es eben auch ist.
Gruss aus dem Paradise;-))
Mi
05
Nov
2014
Administration und Verwendung von Schulgeld
Zur Zeit nehme ich an einem 3-tages Workshop hier in Rundu teil, der die Administration und Verwendung von Schulgeld zum Thema hat. Dieses Arbeitstreffen ist für mich sehr interessant, gibt
es mir doch einen besseren Einblick, was die finanziellen Herausforderungen und Prioritäten der Schulen sind. Einerseits müssen sich die Schulleiter an die Vorschriften im Umgang mit dem
Schulgeld halten, andererseits entsprechen oft die Wünsche und das Wissen, wie das Geld zu verwenden und zu verwalten ist, nicht diesen Vorgaben. Das Schulgeld soll nämlich möglichst direkt
für besseres "teaching and learning" eingesetzt werden und damit vor allem den Lehrkräften und Schülern zu Gute kommen. Dass dies in der Praxis gar nicht so einfach einzuhalten ist, lässt das
Bild links mit den Ausgabenposten wie Maintenance, Office Admin und Transport erahnen.
Do
06
Nov
2014
Willkommene Front- oder Felderfahrung
Im Zusammenhang mit dem Schulgeld habe ich kürzlich mit Pandu (Finanzchef) zwei Schulen ausserhalb von Rundu besucht. Wir wollten feststellen, wie die Administration des Schulgeldes in der Praxis erledigt wird und in welchen Bereichen wir die Verantwortlichen beraten und unterstützen können. Solche Einsätze, wo ich aus dem Büro raus komme, sind für mich jeweils eine riesige Bereicherung, willkommene Abwechslung und oft ein richtiges Highlight. Diese Bilder stammen von einer kleinen Schule, wo gerade das Schulhaus renoviert, bzw. vor allem das Dach neu aufgebaut wird. Der Unterricht findet vorübergehend und behelfsmässig entweder im Zelt, in einer Holzhütte oder im Schatten eines riesigen Baumes statt. Als Lehrerzimmer dient ein kleines Betonhäuschen. Diese Bilder haben mich dann auch gleich an die Schulhausrenovation in meiner Wohngemeinde Fahrwangen erinnert und wie dort das Provisorium organisiert wurde. Solche Dinge und Erlebnisse sind einfach nur beeindruckend für mich.
Fr
07
Nov
2014
"Fair Trade" Gewerbeausstellung in Rundu
Zur Zeit findet hier in Rundu die "Fair Trade" Gewerbeausstellung statt. Neben vielen Ministerien werben auch Firmen von Rundu mit ihren Dienstleistugen und Produkten im neuen und grossen Neubau
der Regierung. Im Freien haben Vereine und "kulturelle" Gruppen Zelte aufgestellt, wo sie die Besucher mit Speis und Trank bewirten und dazu mit lauter Musik "beschallen". Es ist bemerkenswert
mit wie wiel Aufwand und wenig Mittel die Menschen hier ihr Können und ihre Waren anpreisen.
Sa
08
Nov
2014
Bunte Vögel auf zwei Beinen gibt's überall
Ich war wieder einmal mit Hansj und Barbara in der Nunda River Lodge und heute Morgen haben Barbara und ich eine Vogel-Boots-Tour mit dem Guide "Bassi" gebucht. Und wie ihr euch an diesen Bildern
selber überzeugen könnt, war dieser Trip ein voller Erfolg. Wir haben diese drei verschiedenen Arten von "Kingfisher" Exemplaren angetroffen. Diese Fischfänger werden auch Eisvogel genannt und es ist
beeindruckend ihnen beim Fang zuzuschauen. Da mein Wissen und Können bedeutend besser ist im Fotografieren als in der Vogelkunde, muss ich die Interessierten unter euch bitten, euch selber
über diese grossartigen Flieger schlau zu machen. Ich freue mich natürlich sehr, wenn ein Ornithologe unter euch als Kommentar etwas mehr zu diesen Vögeln sagen kann. Über andere
Vögel wüsste ich schon noch was, aber dazu vielleicht später mal;-)) Selbstverständlich haben wir noch viele andere Tiere gesehen und Geschichten erlebt, die ich euch in den folgenden
Blogs präsentieren werde.
So
09
Nov
2014
Mr Skyfall bändigt Tigerfisch
Auf dem Campingplatz in der Nunda River Lodge hat uns dieser junge Fischer seine Beute, ein Tigersalmler, für 5 Namibien Dollar angeboten. Selbstverständlich konnte ich nicht widerstehen dieses zwar sehr kleine aber doch eindrückliche Exemplar zu erwerben. Mr Skyfall (Hansj) hat das
Outdoor Freak Fieber dann auch sofort gepackt und er hat das edle Stück fachmännisch mit seinem Leatherman entschuppt, ausgenommen, gewaschen und als Vorspeise zum
Nachtessen vorbereitet. Ein bisschen erstaunt waren wir beide über die zwei "Luftkissen", die wir im Innern des Fisches gefunden haben und vielleicht kann uns ein Experte darüber Auskunft geben.
Der Fisch war mässig schmackhaft und mit seinen vielen kleinen Y-Gräten (wie der Hecht) nicht besonders einfach zu verspeisen.
Mo
10
Nov
2014
Natur Impressionen
Nach den Tieren möchte ich nun auch der Natur wieder einmal einen Blog widmen. Und bei dieser Auswahl dominieren nicht die Farben, sondern es sind viel mehr die Formen, die mich hier fasziniert
haben. Ich muss aber auch ganz neidlos anerkennen, dass sich in Europa und der Schweiz mindestens eben so viele und schöne Naturschönheiten finden lassen wie hier. Und als Beispiel habe ich am
Schluss der Bildreihe zwei wunderbare Bilder dazu gefügt, die heute in der AZ veröffentlicht wurden.
Di
11
Nov
2014
Toyota Hilux - Die Referenz
Am letzten Wochenende konnte ich zum ersten Mal in einem Dachzelt schlafen. Der Toyota Hilux Double Cab 4x4 von Barbara und Hansj hat so ein Faltzelt auf dem Dach. Es ist in 5 Minuten aufgestellt und auch
wieder verpackt. Zudem hat so ein Zelt in luftiger Höhe den Vorteil der guten Aussicht (nicht auf eine erfolgreiche Karriere, sondern auf die Hippos im Kavango) und dass die ganzen Kriechtiere
kein Thema sind. Mit der Ausführung "Doppelkabine"
hat der Hilux auch Platz für 5 Personen und auf der grossen Ladefläche haben nicht nur alle (un)möglichen Campingutensilien platzt, sondern auch für die Zufriedenheit von Frau und Herr Besitzer,
d.h. das grösste Beauty
Case und der stärkste Akkuschrauber kann
getrost auch mitfahren. Verkaufen lässt sich so ein Double Cab auch wieder bestens, denn es ist das wohl meist gesuchte, gefahrene und reparierte Vehikel in Namibia. Kurzum, der Toyota Hilux ist
der Renner oder eben die "eierlegende Wollmilchsau".
Mi
12
Nov
2014
Es läuft und fliegt was am Wasser
Auf unserer Fluss-Safari am letzten Wochenende konnte ich wieder einmal ausgiebig üben, fliegende Objekte zu fotografieren. Es ist gar nicht mal so einfach gute Fotos von Vögeln zu machen, weil die sehr scheu und immer in Bewegung sind. Trotzdem sind mir ein paar sehenswerte Aufnahmen gelungen. Unser Guide Bassi kennt selbstverständlich nicht nur alle Namen sondern noch viel mehr Interessantes über diese guten Flieger zu berichten. Der Vogel mit dem orangen Schnabel ist übrigens ein African Skimmer, an die Namen der anderen Flugkünstler erinnere ich mich leider nicht mehr. Eine fotografische Premiere hingegen war es, das laufende Krokodil vor die Linse zu kriegen.
Übrigens: Von meinem Aufenthalt in der Schweiz werde ich noch ein paar andere Objektive (Teleobjektiv 400 mm und ein Makro) und einen anderen Body (Nikon 800 mit 36 Megapixel, anstelle der
Nikon 700 mit 12 Megapixel) mitnehmen, damit ich nächstes Jahr mit etwas besseren Bildern aufwarten kann;-))
Do
13
Nov
2014
Heimkehrer
Nach einer mehrmonatigen Reise von Namibia, über Botswana, Zambia, Malawi und Tansania sind Lea und Hene seit kurzem in die Schweiz zurück gekehrt. Und sie müssen sich nun wieder an das neue Klima gewöhnen, anpassen, einleben. Dabei ist nicht nur das Wetter bedeutend anders, nein, vor allem auch das kulturelle Klima wird sicherlich die eine oder andere Frage, das eine oder andere Unverständnis, bei ihnen, aber auch bei den daheim Gebliebenen provozieren. Einige Dinge werden aber auch angenehmer sein in der Schweiz und ich wünsche ihnen, dass es ihnen - wie einem Chamäleon - gelingt, die passende Farbe zu finden, damit die Integration und Adaption an ihre neue Umgebung möglichst "unauffällig" und mit möglichst wenig Kopfschütteln vonstatten geht.
Alles Gute und liebe Grüsse aus Rundu;-))
Fr
14
Nov
2014
Auf zum Jazz Festival nach Windhoek
Ja, und heute Morgen um 6 Uhr fahre ich wieder einmal nach Windhoek, diesmal nicht geschäftlich, sondern zum Jazz Festival. Ich bin mal wirklich gespannt, wie mir das gefällt und ich werde sicherlich wieder etwas für meinen Blog zu berichten haben. Vielleicht tut mir das auch gut, um mich ein bisschen von meiner bevorstehenden Züglerei abzulenken. Ich hoffe auch, dass ich nächste Woche endlich die Sache mit meinem zukünftigen Zuhause klären und regeln kann, denn in 3 Wochen muss ich hier raus sein und ich habe es auch langsam satt, beinahe jeden Tag potenziellen Käufern mein Haus zeigen zu müssen;-((
Sa
15
Nov
2014
Sommerabend mit Jazz
Heute Abend war ein herrlicher Sommerabend mit feinem Jazz am Festival in Windhoek,
währenddem es in der Schweiz scheinbar so richtig grau und nass zu und her ging. Auf jeden Fall hat sich die lange Reise gelohnt und je später der Abend, desto besser wurde auch der
Jazz. Obwohl ich kein Musikkenner bin, hat mir das Konzert ausgezeichnet gefallen, vor allem natürlich auch die Solos mit dem Saxophon. Und ich werde mir nun sicherlich die eine oder andere CD
von den Künstlern kaufen.
So
16
Nov
2014
Rundu - Windhoek - Rundu
Nach 7 Stunden Autofahrt bin ich wieder zurück von Windhoek. Ich weiss inzwischen nicht nur wo die Polizei regelmässig Geschwindigkeitskontrollen macht, sondern ich kenne mich auch immer besser
in Windhoek aus. Nicht wirklich erstaunlich, denn ich bin in diesem Jahr schon 9 Mal in Windhoek gewesen. Und eine weitere Fahrt kommt im Dezember noch dazu, wenn ich nach Hause komme. Ich
bin mal gespannt, wie oft ich im nächsten Jahr unterwegs sein werde.
22. Juni: Ich bin dann mal weg - in Windhoek
5. Juli: Auf geht's nach Windhoek - Regula abholen
1. August: Feier mit Ansprache von Didier Burkhalter
13. August: "the Gourmet" - Restaurant and Beergarden
Mo
17
Nov
2014
Spargeln im November
In Windhoek zu sein bietet natürlich auch immer die Möglichkeit, sich etwas Spezielles zu leisten und zu gönnen und nicht nur in der Maerua Hall kann man sein Geld locker loswerden. Das Lebensmittelparadies
findet man im Superspar. Hier
kriegt man u.a. auch Fondue,
Thomy Produkte, Basler Läckerli, Ricola und, und, und frische Spargeln (jetzt). Die Schneider-Meisters haben gestern Abend zum gemeinsamen Nachtessen die Spargeln beigesteuert und
ich den Raclette-Käse, den Regula im Sommer mitgebracht hatte. Und so haben wir im Backofen die "geknoblauchten" grünen Spargeln und die geölten Kartoffeln "gegart" und am Schluss den Käse über
den Erdäpfeln schmelzen lassen. Ein gesunder Salat und ein Gewürztraminer aus Südafrika hat das super Menu abgerundet, das uns an Zeiten in der Schweiz erinnert hat.
(Eigentlich sollte ich solche Blogs nicht schreiben, denn es könnte der Eindruck entstehen, dass es uns immer so gut geht hier;-)) und das ist natürlich schon nicht
so;-((
Di
18
Nov
2014
Sardinia ist jetzt Sicilia
Bis vor kurzem hiess das beste italienische Restaurant von Windhoek noch Sardinia. Aufgrund eines Besitzerwechsels kann man nun die feinen italienischen Köstlichkeiten im "umgetauften" Sicilia geniessen. Nicht nur die Auswahl der Speisekarte ist äusserst reichhaltig geblieben, nein auch die freundliche und kompetente Bedienung und die ausgezeichneten Kochkünste der Crew in der Küche ist ein Besuch wert. Und seit ich im Sicilia bei meinen Windhoek Aufenthalten regelmässig ein und aus gehe, kann man sogar einen feinen Coretto Sambuca bestellen;-))
Mi
19
Nov
2014
Veränderung
Im Moment kommt es mir so vor, dass sich vieles was mich direkt betrifft am Verändern ist, und ich merke, wie sich in mir ein etwas komisches Gefühl breit macht. Heute bespreche ich mit meinen Vorgesetzten mögliche neue Projekte und die Mitarbeit in einer anderen Abteilung für nächstes Jahr. Der neue Direktor für das Bildungsdepartement ist nun auch bestimmt und er wird seine Tätigkeit am 1. Dezember beginnen. Wir sind alle gespannt, was dies für unseren Arbeitsalltag bedeutet. Mein Feigenbaum wird diese Woche auch noch ein neues Plätzchen bei Christian und Sibylle erhalten und dort sicherlich beste Bedingungen für eine sichere Zukunft und feine Früchte vorfinden. Und ich bin auch in Aufbruchsstimmung, denn in zwei Wochen werde ich Abschied von meinem Häuschen nehmen und mich in einem neuen Zuhause einrichten. In drei Wochen bin ich dann in Tsumkwe am Interteamanlass, anschliessend noch 4 Tage im Geschäft arbeiten und dann mache ich mich am 19. Dezember auf den Weg in die Schweiz.
Ja, es ist wahrlich eine bewegende Zeit der Veränderung für mich.
Do
20
Nov
2014
Feigenbaum umplatziert
Gestern hat Christian mit zwei Helfern den Feigenbaum in meinem Garten "ausgebuddelt" und bei sich zu Hause wieder gepflanzt. Sibylle und Christian haben einen wunderbar gepflegten Garten
mit einigen schönen Bäumen (Lemon, Mango usw.) sowie mit Beeten, wo Sibylle verschiedene Salate hegt und pflegt. Und in zwei Wochen werde ich auch "umgepflanzt" sein und meine Wurzeln woanders
ausbreiten;-))
Fr
21
Nov
2014
40% wie bisher und 60% neu
Das Gespräch mit meinen Vorgesetzten im Zusammenhang mit meinen Hauptaufgaben im 2015 hat ergeben, dass ich zu 40% im Bereich Finanzen bleiben werde und dort hauptsächlich die Aufteilung der Finanzdienstleistungen (Budgetierung, Reporting, usw.) in die zwei Regionen Kavango East und West beraten und unterstützen soll. 60% werde ich neu für die Abteilung Planung & Entwicklung arbeiten und dort ebenfalls mein Wissen und Können in Projekte einbringen, welche die Trennung von Kavango in die zwei Regionen Ost und West vorantreiben sollen. Zudem werde ich für das Bildungsdepartement auch am Strategieplan, dem Jahres-Arbeitsplan sowie in der Erstellung von Statistiken mitwirken. Das Ganze tönt ja ganz schön interessant und ich freue mich und bin voll motiviert, dass ich mich bei diesen wichtigen Vorhaben einbringen kann;-))
Sa
22
Nov
2014
Mit Magersucht auf dem Laufsteg
Jetzt kommt wieder die Zeit, wo man im Gebäudekomplex vom Bildungsdepartement aller gattig Kreaturen begegnet. Und so auch geschehen mit dieser magersüchtigen Gottesanbeterin.(Achtung: dieser Link ist nicht für Kinder geeignet!) Mich fasziniert dieses Tier immer wieder auf's Neue und schau dir Mal
diesen wunderbaren Kopfschmuck an; einfach genial, was da die Natur erschaffen hat;-)) Dieses Exemplar ist beinahe 10 cm lang!
So
23
Nov
2014
(K)ein besonderer Tag?
Ich bin gestern und heute mit dem Fahrrad zur Hakusembe River Lodge gefahren und habe Ausschau nach Besonderem gehalten, so z.B. nach Chamäleons, Schlangen oder ähnlichem, aber leider ohne Erfolg. Ich
glaube, das mit den Chamäleons und Schlangen finden ist in etwa so, wie das mit den vierblättrigen Kleeblättern: "Man findet sie vor allem dann,
wenn man sie nicht sucht". Darum habe ich vermutlich viel anderes, ganz Normales, und nicht das gesuchte Besondere gefunden. Die Temperaturen waren auch ganz normale angenehme 20 bis 25 Grad
und die Motive wie immer unspektakulär schön. Also ein ganz normaler Tag. Oder vielleicht gerade deswegen doch ein besonderer Tag? Entscheide du selber, was du davon hälst. Vielleicht ist ja
jeder Tag besonders.
Mo
24
Nov
2014
Workshop für das Finanzteam
Letzten Freitag informierte ich das Finanzteam in einem Workshop über die neuesten Entwicklungen und grössten Herausforderungen im Finanzbereich. Die Reduktion der operativen Fixkosten, aber auch
die Datenqualität und richtige Verbuchung in unserem Finanzsystem Pastel sowie einige Tipps und Tricks bei der Auswertung der Finanzzahlen mit JetReports waren Thema unseres Treffens. Die
TeilnehmerInnen haben aktiv mitgemacht und mich auch mit ein paar interessanten Fragen und nützlichen Vorschlägen positiv überrascht. Es ist wirklich eine Freude zu sehen und mitzuerleben, was
"Personelle Entwicklungszusammenarbeit" bewirken kann.
Di
25
Nov
2014
Vote for President - Präsidentenwahl
In drei Tagen, am Freitag, ist grosser Wahltag hier in Namibia und weil dann die vielen NamibianerInnen wieder einmal anstehen üben können, ist ein arbeitsfreier Tag angesagt. Das Highlight ist
natürlich die Wahl eines neuen - des dritten - Staatspräsidenten, nach dem "Gründungsvater der namibischen Nation" Sam Nujoma und dem noch amtierenden Hifikepunye Pohamba. In der Pole-Position steht - wie könnte es anders sein - der SWAPO Vize Präsident Dr. Hage G. Geingob. Es gilt als sicher, dass die WählerInnen der
dominierenden Partei SWAPO ihren Kronprinzen als nächsten Präsidenten von Namibia mit überragendem Mehr wählen werden. Ich bin mal gespannt, ob es unserem neuen Direktor Matheus
Nauyoma, dem neuen Staatspräsidenten sowie den vielen neuen Parlamentariern gelingt, die Strukturen für ein prosperierendes Namibia zu schaffen. Wie immer sind die Versprechen im Vorfeld einer
Wahl gross, die Wirkung im daily Business sieht dann oft sehr viel harm- und zahnloser aus;-))
Mi
26
Nov
2014
Öko Bambus-Fahrrad made in Uganda
Ich habe ja gewusst, dass es Parkett Böden aus
Bambus gibt, aber dass in Uganda Velorahmen aus Bambus
hergestellt werden, war mir bis jetzt nicht bekannt. Auf jeden Fall sehen die Öko-Bikes sehr schön aus und jedes ist mit Sicherheit ein Unikat. Schon mal die Idee zu haben, ein Bambus Fahrrad
herzustellen ist etwas verrückt, dann es aber auch wirklich zu tun, das braucht schon echt viel Courage. Also liebe Frauen, wieso nicht dem Bike verrückten Mann zu Weihnachten so ein einmaliges
Bambus-Ross unter den Weihnachtsbaum stellen? Er hat ja schliesslich auch ein Unikat an Frau geheiratet;-))
Do
27
Nov
2014
Moringa, die nährstoffreichste Pflanze der Welt
Hansj hat mir kürzlich eine Dose gemahlenen Moringa geschenkt, weil er denkt, dass dieses natürliche Wundermittel
(dieses Video kann ich sehr empfehlen!!!) nicht nur ihm, sondern auch mir gut tun wird. In der Sarasungu Lodge in Rundu kann man das Pulver des Wunderbaumes kaufen. In diesem Zusammenhang habe ich ihm dann erzählt, dass Learning
for Life vor wenigen Jahren ein Projekt in Supe, Äthiopien, hatte. Dabei ging es um die Reinigung und "Aufwertung" von verschmutztem Wasser mit Moringa-Pulver. Es
ist schon bemerkenswert, dass mir Moringa hier in Namibia wieder begegnet und was die Natur so alles an Sinnvollem für den Menschen zu bieten hätte. Ich werde nun ein wenig des grünen
Wunderpulvers meinen "Wunder-Tee" beigeben, so wird dieser (und ich;-)) noch wunderbarer. Bei der
weiteren Recherche über Moringa hat mich dann u.a. auch folgende Aussage beeindruckt: Leider verhungern in Afrika täglich Menschen unter Moringabäumen, nur weil sie nichts darüber wissen.
Zudem sterben jährlich 1,5 Millionen Kinder an Durchfall, und 500'000 Kinder erblinden aus Mangel an Vitamin A. Fast alle diese Kinder könnten mit Moringa gerettet werden. Na, wer weiss,
vielleicht ist Moringa auch etwas für dich?
Fr
28
Nov
2014
Bonus - Erfolgsprämie - Weihnachtsgeld - "Grati"
Jippieh! Von meinem ersten
Bonus, Weihnachtsgeld sowie der Erfolgsprämie und "Grati", die ich für meinen tollen und erfolgreichen Einsatz im 2014 hier in Namibia erhalte, habe ich mir ein kleines Geschenk - mit dem Namen
AC Cobra - ausgesucht. So
gerade nach dem Motto: "Man gönnt sich ja sonst nichts!" Ich habe dieses neue Dienstauto bei Impala Import & Export Agency entdeckt und das edle Teil kann ich bestimmt einiges teurer in zwei
Jahren in der Schweiz wieder verkaufen. Und mit diesem Geld kann ich mich dann, bis ich einen neuen Job gefunden habe, locker über Wasser halten;-))
Sa
29
Nov
2014
Zügelvorbereitung
Gestern hat mir Hansj bei der Vorbereitung der Gartenmöbel und der Pflanzen im Garten für das Zügeln geholfen. Anschliessend habe ich drinnen Kleider, Schuhe und anderes leichtes Material in
Plastiksäcke abgepackt. Auch Reisekoffer und Taschen dienen dazu weitere Utensilien transportfähig zu machen. Heute helfen Hansj und ich mit unseren Autos den zwei Damen, die das Haus für mich
verlassen müssen, beim Zügeln. So sollte ich heute Abend den Schlüssel für mein neues zu Hause im Sack haben. Morgen kann ich mir dann einen genaueren Überblick verschaffen und Gedanken machen,
wo ich was wie einrichten will. Adventsstimmung kommt dabei nicht gerade auf, aber was soll's.
So
30
Nov
2014
Schlüsselübergabe für mein neues Heim
Mein neues Heim ist geräumt, d.h. die bisherigen Bewohnerinnen mit all ihrem "Bagasch" haben sich an einem anderen Ort nieder gelassen und Hansj und ich haben dabei kräftig angepackt und mitgeholfen. Sogar mein
Gärtner Paolo hat es sich nicht nehmen lassen, sich einen ersten Eindruck von seinem neuen Arbeitsplatz zu machen. Heute werde ich nun all die Vorhänge demontieren und waschen und am Montag läuft
unter der Regie von Hansj eine schlagkräftige Putzequipe ein, damit er die dringend notwendige Reinigung dirigieren kann. Ich bin sehr froh, dass mir Hansj mit seinen vielen guten Ideen und
seinem handwerklichen Geschick so engagiert zur Seite steht. Vielen Dank Hansj!