rundulife.ch: Blog-Archiv vom Juni 2016

Mi

01

Jun

2016

Mal schauen wie's weitergeht

Geht es dir manchmal auch so, dass du dich auf etwas total Unbekanntes einlassen musst, wo du weder Mensch noch Aufgabe kennst? Heute wird wieder einmal - oder wie so oft in den letzten 2 ½ Jahren - so ein Tag sein, wo mir unbekannte Menschen ihr Problem mit der Hoffnung schildern, dass ich ihnen weiterhelfen kann. Einerseits mag sich dies ja sehr spannend und dankbar anhören, aber andererseits kann es auch ganz schön anspruchsvoll werden, da ich nie weiss, ob ich eine passende Lösung finde, um die manchmal hohen Erwartungen erfüllen zu können. Und so ist es nur verständlich, dass ich noch keinen Plan habe, wie ich das unbekannte Problem lösen werde. Vielmehr werde ich mal schauen, was auf mich zukommt; ich werde aufmerksam zuhören und versuchen zu verstehen; ich werde Fragen stellen, um heraus zu finden worum es wirklich geht. Und selbstverständlich fällt mir erst dann der grosse Stein vom Herzen, wenn ich wirklich die erlösende Vorgehensweise gefunden habe. Mal schauen, ob ich den richtigen Weg aus diesem Labyrinth finde?

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Do

02

Jun

2016

Entweder oder

Nachdem ich mich nun ein bisschen in die Materie der Problem-Analyse eingearbeitet habe, bin ich mir nicht mehr ganz so sicher, ob das so eine einfache Sache wird. Es geht nämlich darum, die Zahlungstransparenz von erfolgten und noch offenen Lohnkosten herauszufinden, das nennt man im Fachchargon "Reconciliation", was so viel wie "Abstimmung oder Kontenabgleich" bedeutet. Im Moment bin ich noch damit beschäftigt, wie ich überhaupt in einer vernünftigen Form und zuverlässigen Qualität an die Daten im Grosssystem (Oracle) herankomme. Die meisten Auswertungen können von diesem "Finanzmoloch" leider nur als sog. PDF-Format ausgegeben werden. Und es ist gar nicht so einfach diese "Printinformation" anschliessend in einer brauchbaren Form so zu konvertieren, dass Text und Zahlen in Excel weiterverarbeitet werden können. Es ist schon verrückt, da hat man teure und hochgelobte Finanzsysteme und am Schluss muss man im Excel nachvollziehen und sicherstellen, ob diese auch tatsächlich richtig funktionieren, bzw. wieso und welche Differenzen zwischen Bank und dem Ministerium bestehen.

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Fr

03

Jun

2016

EXCEL - das beste Produkt von Microsoft ...

... und die Lösung für die fehlenden Auswertungsfunktionen in IFMS (Integrated Financial Management System)!

Gestern habe ich vor 60 Finanzverantwortlichen einen Vortrag darüber gehalten, wie man Daten aus IFMS exportiert und in EXCEL weiter verarbeitet. Parallel dazu habe ich in den letzten Tagen eine 50-seitige Anleitung geschrieben, damit jede und jeder die Vorgehensweise zu Hause im Selbststudium nachvollziehen kann und dabei auch gleichzeitig und automatisch die eigenen Kenntnisse in EXCEL trainiert und verbessert. Ich selber staune auch immer wieder, was mit dem Tabellenkalkulationsprogramm EXCEL alles möglich ist, was grosse, teure und komplexe Programme anderer Anbieter nicht annähernd auf die Reihe kriegen.

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Sa

04

Jun

2016

Im Norden Regen, Regen, Regen ...

... und hier in Windhoek kalt, kalt, kalt in der Nacht. Über das Wetter im Norden diese Woche muss ich dir wahrscheinlich nicht viel erzählen, das hast du wohl besser mitbekommen als ich. Ich habe nur darüber gelesen und die zum Teil schrecklichen Bilder gesehen. Da sind die für mich ungewohnt kalten Nächte hier in Windhoek (diese Nacht 5 Grad;-(( nicht des Jammerns wert. Damit ich im Bett nicht friere habe ich zwei zusätzliche Wolldecken, die dem Duvet helfen mich zu wärmen, da mein "Meat-Blanket" (die menschliche Nestwärme) zu Hause ist. Möglichst wenig und wenn dann möglichst kurz ist die Devise, wenn es darum geht den Gang über den kalten Steinboden zum kalten WC-Deckel anzutreten. Und auch der Übergang von der heissen Dusche bis ich im kalten, ungeheizten Zimmer abgetrocknet und angezogen bin "macht mich stärker", versuche ich mir einzureden. Am Tag ist es dann wieder locker 20 Grad wärmer und die nächsten 6 Monate werde ich wahrscheinlich wie jedes Jahr keinen Regen mehr erleben. Es ist einfach schlecht verteilt, nicht nur das Geld;-))

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So

05

Jun

2016

Ein Sonntag in Windhoek (Teil 1)

Ich wünsche dir einen wunderbaren Sonntag!
Ich wünsche dir einen wunderbaren Sonntag!

Der Sonntag in Windhoek ist auch nicht spannender als in Rundu. Die meisten Läden sind zu und die Stadt ist praktisch menschenleer, d.h. man kann nicht mal Menschen anschauen gehen. Und so werde ich heute Morgen mit Pius in die Marien-Kathedrale zum Gottesdienst gehen. Anschliessend gehen wir zusammen in die Grove Mall of Namibia, Kleine Kuppe Windhoek, und von dort zum City-Airport Eros, wo ich meinen Rückflug für Mittwoch nach Rundu buchen will.

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Mo

06

Jun

2016

Ein Sonntag in Windhoek (Teil 2)

Der Sonntag ist dann doch viel interessanter und kurzweiliger geworden, als ich gestern Morgen im Blog noch geschrieben habe. Die Marien-Kathedrale ist wunderschön und mitten in der Stadt. Die Predigt war halb englisch und halb deutsch und vollgespickt mit Liedern. Nach der Kirche sind wir mit dem Taxi in die Grove Mall zum Frühstück gefahren und haben dort auch gleich ein paar Läden zu mehr Umsatz (Barbour & Cardigan) verholfen. Ein Zwischenhalt auf dem City-Airport Eros und etwas Ärger über den massiv überhöhte Preis für die Umbuchung meines Flugtickets (1200 N$;-(( nach Rundu haben wir auch noch über uns ergehen lassen. Anschliessend hat mir Pius seine Wohnung und sein Arbeitsweg zu NNF (Namibia Nature Foundation) gezeigt. Dann ein Bierchen da (Sicilia), ein Gin dort (Hilton) und schliesslich beim Sundowner und einem gesunden Fitness Salat in der Heinitzburg ging der gemeinsame Sonntagsausflug mehrheitlich zufrieden zu Ende.

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Di

07

Jun

2016

Noch einmal schlafen

Noch einmal schlafen, dann geht's heim.
Noch einmal schlafen, dann geht's heim.

Noch einmal schlafen und dann fliege ich wieder einmal oder endlich zurück nach Rundu. So langsam aber sicher habe ich genug von dem Zimmerleben in der Pension Steiner und dem Guesthouse Uzuri, ja sogar etwas Heimweh nach dem Norden und dem Sein in den eigenen vier Wänden. Es ist zwar nur für eine kurze Zeit, da ich am Sonntag schon wieder für ein paar Tage nach Windhoek fliege. Aber schlussendlich ist es richtig schön und zufriedenstellen, dass ich an verschiedenen Orten im Land gebraucht und geschätzt werde. Das habe ich ja gesucht!

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Mi

08

Jun

2016

I aim to satisfy - every day

Mein afterwork oder afterday Arbeitsplatz in der Pension Steiner
Mein afterwork oder afterday Arbeitsplatz in der Pension Steiner

Ohne schlechtes Gewissen kann ich vom Slogan meines Stammlokals dem Restaurant Sicilia Gebrauch machen, wenn ich an die letzten sieben Tage (und Nächte;-)) denke. Ich habe im Zusammenhang mit der Finanzanalyse für das Ministerium viele (unbezahlte;-)) Überstunden gemacht. Die Erwartungen (des Kunden) sind hoch und da reicht eben eine durchschnittliche Leistung nicht. Das ist so, wie in jedem Business. Will man besser sein als die Konkurrenz, dann muss man nicht zwingend mehr machen, aber man muss es anders und besser machen. Die Arbeit ist noch nicht fertig, aber die Zwischenbilanz sieht gar nicht so schlecht aus. Ich werde auch noch die nächsten Tage mit Datenanalysen beschäftigt sein, bevor ich am Sonntag wieder Richtung Süden fliege und am Montag mit der Direktorin hoffentlich die zufriedenstellende Schlussauswertung durchführen kann.

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Do

09

Jun

2016

Geschäftiges Heimkommen

Heute morgen beim Blog schreiben ist noch nicht alles aufgeräumt
Heute morgen beim Blog schreiben ist noch nicht alles aufgeräumt

Nachdem sich der Rückflug aufgrund "technischer Probleme" um eine Stunde verspätet hatte und ich endlich und kurz vor 14 Uhr in Rundu war, warteten auch schon etliche typische Rückkehrarbeiten auf mich: Auspacken, Wäsche waschen und Bett frisch anziehen, Flug für Sonntag bei Air Namibia buchen, TV-Gebühr zahlen, Postfach leeren, Dani die Ware von Digitec bringen, Einkaufen und zum Coiffeur gehen, mich im Paradise (Stammlokal) und bei Hansj zurück melden, mich über das "Schnecken-langsame" Internet ärgern ...

Ja, das Hausmannenleben kann ganz schön stressig und busy sein und deshalb kann ich nicht erst seit heute die Hausfrauen besser verstehen als auch schon.

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Fr

10

Jun

2016

Der Countdown läuft

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Sa

11

Jun

2016

Das Warten hat eine Ende ...

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So

12

Jun

2016

... und dann waren's nur noch 3

In einer Woche werden von den ehemals 10 Interteamlern nur noch 3 übrig bleiben;-((
In einer Woche werden von den ehemals 10 Interteamlern nur noch 3 übrig bleiben;-((

Gestern Abend war das Abschiedsfest von Barbara und Hansj. Es war eine wunderschöne und etwas emotionale Stimmung begleitet von einer warmen, ehrlichen und kräftigen Umarmung an Dankbarkeit von Schwarz und Weiss. Die Jugendlichen der Inclusive Education Schule Dr Romanus Kampungu haben dabei mit Tanz und Gesang für den Höhepunkt des Abends gesorgt. Und der Heissluftballon hat mit seinem Licht symbolisch die leuchtende Spur für die Weiterreise von Barbara und Hansj in den märchenhaften und sternenüberfluteten Nachthimmel gezogen;-((

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Mo

13

Jun

2016

Wahre Worte zum Wochenanfang

Als ich diese Weisheit von Mahatma Gandhi gesehen habe, kam mir der Gedanke, dass diese wahren Worte eine gute Begleitung in den Wochenanfang sein könnten. Eigentlich ist das, was er sagt, ja sonnenklar, verständlich und logisch. Und trotzdem ist es bei weitem nicht immer einfach, das im täglichen Leben dann auch wirklich zu praktizieren. Da kann ich nur sagen: "Übung macht den Meister", d.h. es immer wieder zu versuchen kann schon das Ziel sein. Und so wünsche ich dir eine wunderbare Woche im Sinne und mit den Worten von Mahatma Gandhi.

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Di

14

Jun

2016

Ich bleibe noch ein bisschen

Seit Sonntag bin ich wieder in Windhoek. Geplant war, dass ich am Mittwoch wieder in den Norden zurück fliege. Da es aber so viel zu tun gibt hier und die Menschen froh sind, dass ich ihnen zeige wie's geht, habe ich den Flug auf Sonntag verschoben. Ich muss es noch ein bisschen geniessen, dass ich so gefragt bin, denn in einem halben Jahr dürfte die Situation diesbezüglich anders sein. Zurück in der Schweiz werde ich mich wohl eher aktiv aufdrängen müssen, um überhaupt einen Job zu finden.

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Mi

15

Jun

2016

Business as usual

Wo ist die sehnlichst erwartete Veränderung?
Wo ist die sehnlichst erwartete Veränderung?

Zur Zeit gibt es nicht wirklich viel Berauschendes zu erzählen. So wie der viele Regen und wenig Sommer im Moment das Thema in der Schweiz - neben der Fussball Europameisterschaft - ist, so ist das Zahlenjonglieren und -analysieren mein treuer, täglicher und zum Teil nächtlicher Begleiter. Vielleicht der einzige Unterschied ist, dass meine Routine mit grosser Wahrscheinlichkeit am Freitag zu Ende ist. Ob dann auch im Norden endlich der Sommer kommt, kann ich leider nicht mit Sicherheit garantieren.

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Do

16

Jun

2016

Zu wenig Hirnzellen

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Fr

17

Jun

2016

Alles hat mal ein Ende

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Sa

18

Jun

2016

60-Stunden Woche

Bitte nicht stören!
Bitte nicht stören!

Mein Vater hat vor 50 Jahren am Samstag noch regelmässig gearbeitet und so mache ich es heute ausnahmsweise auch. Mal schauen, ob ich nach der sehr anstrengenden "EXCEL-Woche" heute den Schlusspunkt setzen kann und ich es in den nächsten Tagen in Rundu wieder etwas gemächlicher angehen kann, gerade so, wie die Nilpferde links im Bild.

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So

19

Jun

2016

Zurück in den warmen Norden

Wer eine Reise tut, der hat was zu erzählen.
Wer eine Reise tut, der hat was zu erzählen.

Heute nehme ich den Weg zurück in den warmen Norden unter die Flügel. Ich empfand die Nächte und die ersten Morgenstunden hier in Windhoek ungewohnt und ungemütlich kalt. Kaum zu glauben, dass es in Afrika so kalt werden kann! Und so ist es nicht verwunderlich, dass ich die halbe Stunde am Frühstückstisch in der Pension Steiner, wenn die ersten Sonnenstrahlen durch die Glasscheiben der Veranda meinen Körper mit wohlig warmen Streicheleinheiten massiert hat, so richtig genossen habe.

Mit dem Flieger lassen sich die 700 km nach Rundu in einer Stunde überwinden. Vor vielen Jahren war das Reisen noch wirklich eine echte Reise und wenn ich dieses Bild von der Gotthardkutsche bewundere, dann kommt da auch eine Prise Abenteuer auf, und billig dürfte der 5-PS-Trip auch nicht gewesen sein. Ja, der Faktor Zeit hat heute in vielen Ländern eine ganz andere Ausprägung als auch schon und manchmal kommt es mir hier in Namibia vor, als wäre ich mit der Kutsche unterwegs;-))

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Mo

20

Jun

2016

Sch...!

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Di

21

Jun

2016

Nachwehen vom Einbruch

Löchersieb zum Trennen von Glas und Sand
Löchersieb zum Trennen von Glas und Sand

Gestern stand ganz im Zeichen die Folgen des Einbruchs in mein Auto zu verarbeiten, weniger mental, mehr organisatorisch. Begonnen habe ich damit, den Innenraum des Toyotas von all den Glassplittern zu befreien. Leider hat mir dazu ein guter Staubsauger gefehlt:-(( Anschliessend habe ich den Glassplitter geschwängerten Sand auf der Beifahrerseite mit diesem Löchersieb von den gefährlichen Glasteilen befreit, damit sich niemand beim Barfusslaufen verletzen kann. Bei der Koordination in Windhoek habe ich dann abgeklärt, wie das richtige Vorgehen in einem solchen Schadenfall angedacht ist. Dann war ich beim Garagisten Chris, der mich für den Ersatz der zerstörten Fensterscheibe zur Firma "Auto Bodyworks" schickte, die mir nun bis heute einen Kostenvoranschlag für die Versicherung ausstellen wird. Dann war ich bei Dani Langhard, um zu fragen, ob ich meinen lädierten Toyota die nächsten Tage beim ihm in Sicherheit deponieren darf. Dann war ich nochmals etwas länger als gedacht und geplant auf der Polizeitstation und habe mir eine Kopie des Reports über den Einbruch beschafft und bezahlt. Und so sollte ich heute alle notwendigen Dokumente zusammen haben, die ich für die weitere Bearbeitung des Schadenfalles benötige. Mal schauen, wann ich über die erfolgreiche Abwicklung dieses Geschäftes berichten kann;-))

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Mi

22

Jun

2016

Erste Moringa Projektsitzung

Lizza die Moringa Pioneering von Rundu
Lizza die Moringa Pioneering von Rundu

Heute Nachmittag treffen sich die "Moringa Produkt Entwicklerin und Vermarkterin" Lizza, Vasco und Fidelis von Namibia Nature Foundation und ich zu einer Sitzung, bei der es vorerst und hauptsächlich mal darum geht aufzuzeigen und zu definieren, wieso eine Investition in die Produktion und den Vertrieb von Moringa sehr viel Sinn macht. Einerseits kann Moringa zur Wasserreinigung sowie als Nahrungsergänzung und damit zur Förderung der Gesundheit eingesetzt werden. Gerade hier in Namibia, wo viele Menschen durch die einseitige Ernährung von Mealie-Pap an Mangelerscheinungen leiden, wäre Moringa eine ideale und natürliche Lösung. Andererseits kann der Anbau, die Verarbeitung zu und der Verkauf von Moringaprodukten Einkommen generieren, Arbeitsplätze schaffen und damit die Selbstständigkeit der Menschen fördern. Aber wie so oft im Leben wird der Erfolg oder Misserfolg eines solchen Projektes vor allem von der Leidenschaft, Überzeugung, Kreativität sowie dem Durchhaltewillen und Unternehmergeist der Person an der Spitze abhängen. Lizza hat bewiesen, dass es möglich ist! Aber wie viele Lizza's gibt es noch und wo sind sie?

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Do

23

Jun

2016

Zu Fuss unterwegs

Inmitten der Häuser brennt der illegale Müll
Inmitten der Häuser brennt der illegale Müll

Jetzt zur Winterzeit ist es recht angenehm und - wie ich gestern feststellen musste - sehr kurzweilig den Weg zum Directorate of Education unter die Füsse zu nehmen. Dies mache ich nämlich gerade, weil mein Toyota wieder einmal für einen grossen Service-Check und anschliessend für die neue Scheibe im "Auto-Spital" ist. Nur um die Ecke bei meinem Haus begegne ich dieser illegalen und brennenden Mülldeponie. Es ist der Schandfleck in unserem Quartier und ursprünglich ein Fussweg, der vor lauter Abfall aber seit einiger Zeit kaum mehr zu begehen ist. Obwohl es erst halb sieben Uhr am Morgen ist, sind schon viele Kinder auf dem Weg zur Schule. Und natürlich fehlen auch die vielen Hunde nicht, die hungrig nach Sex, Streit und etwas Essbarem oft in Rudeln unterwegs sind. Vor mir auf dem Weg zur Arbeit geht gerade die Sonne auf und in meinem Rücken thront cool der volle Mond am Himmel. Und am Abend auf dem Heimweg, obwohl es erst fünf Uhr ist, macht sich die Sonne auch schon an die Verabschiedung von Rundu, um anderen Teilen unserer Erde mit ihren wärmenden und leuchtenden Strahlen Leben zu ermöglichen.

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Fr

24

Jun

2016

Wer kennt das noch?

Öffentliche Telefonkabine vor 50 Jahren
Öffentliche Telefonkabine vor 50 Jahren

Beim Durchstöbern meiner Bilddatenbank bin ich rein zufällig auf dieses Bild gestossen und dabei ist mir meine Kindheit in Stetten in den Sinn gekommen. Damals stand auf dem Dorfplatz, genau beim Bushaltehäuschen zwischen dem Restaurant Krone und dem Restaurant Central, eine Telefonkabine mit diesen dicken Telefonbüchern, für jeden Kanton eines. Zu Hause hatten wir an der Wand befestigt ein schwarzes Telefon mit Wählscheibe. Und man konnte mit diesem Teil nur Telefonieren, sonst gar nichts, und wir sind trotzdem gross und alt geworden, kaum zu glauben.

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Sa

25

Jun

2016

Freitagabend allein zu Hause

Freitagabend bei einem Glas Wein und etwas Citterio-Salami. Was will man mehr?
Freitagabend bei einem Glas Wein und etwas Citterio-Salami. Was will man mehr?

Freitagabend allein zu Hause, so wie an den meisten Wochentagen seit 2014. Ist ja auch logisch, da ich eben alleine hier in Namibia im Einsatz bin. Nicht immer nimmt man diese Zeit, die Abende, die Nächte und das Aufstehen am Morgen gleich war. Meistens "manage" ich dies recht "cool", aber es gibt auch wenige Momente, da stellt sich ein Hang zur Melancholie (die positive Traurigkeit) ein. Und vielleicht war es gestern wieder einmal der Fall. Man sitzt dann z.B. am Tisch, bei einem Glas Wein und etwas feinem Citterio-Salami, den ich noch von der Schweiz mitgebracht hatte, und lässt Gedanken und Gefühle zu, die für einmal nicht vom Verstand beherrscht und gesteuert werden. In diesem Sinne sind solche Momente ganz wertvoll, sofern sie nicht zum "Tagesgeschäft" werden. Auf jeden Fall hat mich heute Morgen die Realität wieder fest im Griff und ich kann mit gesundem Menschenverstand (was auch immer das ist und heisst?-) darüber in diesem Blog schreiben.

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So

26

Jun

2016

Wenn Schweizer jubeln und reisen

Nein, nein, keine Angst, ich schreibe nicht über das Märchen, das gestern (ungerecht) zu Ende ging, dafür werden die Medien heute schon zur Genüge sorgen. Bei den einen ist der Jubel nun definitiv der Enttäuschung unterlegen und sie reisen mit hängenden Köpfen heim. Andere wiederum können kaum mehr warten und jubeln innerlich vor Vorfreude, dass die Reise bald beginnt. Gerade jetzt (5:30), wo ich diesen Blog schreibe, in einer Woche werde ich nämlich Regula und meinen Bruder mit Frau und Tochter vom Internationen Flughafen ausserhalb Windhoek abholen. Und dann geht's gemeinsam los auf die lang ersehnte Entdeckungsreise durch Namibia. Die höchsten Dünen der Welt in Sossusvlei, das wunderschöne Städtchen Swakopmund am Atlantik, die Himbas und die Epupa-Fälle am Kunene River ganz im Norden stehen in den ersten zwei Juliwochen auf dem Programm. Ein Zwischenhalt bei mir zu Hause in Rundu ist dann auch gleichzeitig der Auftakt für den zweiten Teil der Reise durch den sog. Caprivi-Strip nach Botswana in den Chobe Nationalpark und nach Livingstone (Zambia) zu den Victoria Fällen. Auf der Rückfahrt nach Windhoek verbringen wir dann noch zwei Tage am geschichtsträchtigen Waterberg bevor es für die einen dann Ende Juli wieder zurück in die Schweiz geht;-(( Ja, und beinahe hätte ich es vergessen, heute in einem Monat hat ja Regula noch Geburtstag;-))

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Mo

27

Jun

2016

Blumengrüsse aus meinem Garten ...

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Di

28

Jun

2016

Wasserpumpe bestimmt das Kofferpacken

Welchen Koffer soll ich denn nun packen?
Welchen Koffer soll ich denn nun packen?

Ich hoffe, dass heute die neue Wasserpumpe für meinen Toyota endlich geliefert wird, damit diese auch gleich noch eingebaut werden kann und ich mich morgen früh auf den Weg nach Windhoek aufmachen kann. Meine Abreise hängt nämlich nur noch von dieser Wasserpumpe ab. Klar, ich muss noch packen, aber wer mich kennt, der weiss, dass ich dies immer im letzten Moment mache und es dann aber Ruck-Zuck-Zack-Zack geht. Also liebe Wasserpumpe, bitte komme endlich, damit ich in den Süden in die Ferien fahren kann!

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Mi

29

Jun

2016

Wieso Island Europameister wird

Ich bin begeistert, dass die UEFA nun endlich einen grossen Schritt vorwärts macht, um die langweiligen Fussballspiele etwas interessanter zu machen. Mit dem Entscheid, die Spiele ab dem Viertelfinal an der EURO 2016 versuchsweise auf solchen schrägen Spielfeldern durchzuführen, beweist die UEFA, dass sie gewillt ist, das Spiel der 22 Akteure um einen Ball grundlegend zu revolutionieren. Noch nicht befriedigend gelöst scheint mir, wie die Zuschauer links im Bild etwas mehr vom Spiel mitbekommen sowie die Sicherheit der Linienrichter entlang dem Spielfeldrand;-)) Ich bin aber zuversichtlich, dass die UEFA auch dafür eine zündende Idee haben wird, wenn sie ihre kreativen Grenzen weiter so explodieren lässt. Und so wünsche ich allen Fussballbegeisterten viel Spass bei den letzten Spielen der EURO 2016 und ich glaube, dass mit dieser up-and-down Spielfeldanlage die Chancen für Island beträchtlich steigen, um bei ihrer ersten Teilnahme an der EURO auch gleich Meister zu werden;-))

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Do

30

Jun

2016

Endlich geht's los! Wahrscheinlich?

Auch das Bike kommt für den längst fälligen Service mit nach Windhoek
Auch das Bike kommt für den längst fälligen Service mit nach Windhoek

Die Chancen stehen heute etwas besser als gestern, dass ich doch noch nach Windhoek fahren kann. Gestern Abend hat mich Chris (der Garagist) informiert, dass die Wasserpumpe nun endlich Rundu erreicht hat. Heute Morgen wird das lang ersehnte Teil seinen neuen Arbeitsplatz im Motorraum meines Fortuners einnehmen und von nun an hoffentlich wieder zuverlässig Wasser pumpen, wenn es Wasser zu pumpen gilt. Und in Windhoek warten auch schon einige Weggefährten auf mich, die ich auf keinen Fall verpassen möchte.

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Es berichtet: Urs Häusermann