rundulife.ch: Blog-Archiv vom März 2016

Di

01

Mär

2016

Messie, Archiv oder Dokumentenverwaltungssystem

Unser Salary Clerk, Mr. Mushongo, beim Suchen in seinem Archiv
Unser Salary Clerk, Mr. Mushongo, beim Suchen in seinem Archiv

Da dieser junge "Archivar" immer noch am Suchen ist, gehe ich davon aus, dass es sich hier um einen Vorgänger eines sog.  Dokumentenverwaltungssystem handeln muss. Hätte ich ihn nicht getroffen, wäre die Vermutung nahe gewesen, dass es sich hier um einen Messie (nicht Messi) handelt. Und während unser Computerraum in einer Abstellkammer sein unsicheres Dasein fristet, ist der Zugang zu diesem Archiv mit einer gepanzerten Türe gesichert. Da kann ich nur sagen: "Andere Länder, andere Sitten."

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Mi

02

Mär

2016

777

Heute vor 777 Tagen, am 15. Januar 2014, habe ich mit meinem ersten Blog diese Serie begonnen. Damals habe ich nicht gewusst, was mich erwarten wird. Ich hatte keine Ahnung, wie lange ich durchhalten werde, mit Blogschreiben. Vor 777 Tagen fuhr ich nach Rundu an meinen neuen Lebensort für die nächsten 3 Jahre. Und heute bin ich immer noch da, schreibe Tag für Tag meinen Blog, ohne dass mich dies stresst. Im Gegenteil, es ist Teil meiner täglichen Arbeit und Gewohnheit geworden. Und es ist interessant ab und zu im Archiv zu suchen, was vor einem oder zwei Jahren war. Heute weiss ich, was hier zu erwarten ist und schon bald stellt sich für mich die Frage, was mich erwarten wird, wenn ich in die Schweiz zurück kehre. Ich hoffe, dass die verbleibenden knapp 300 Tage hier in Namibia mir auch so wohlgesinnt sind, wie die letzten 777, dann kann ich dankbar und zufrieden den Neustart in der Schweiz planen.

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Do

03

Mär

2016

Ignoranz statt Kommunikation

Es tönt so einfach und ist doch so schwierig.
Es tönt so einfach und ist doch so schwierig.

Eigentlich hätte ich ganz viel zu schreiben über Dinge, die mich beschäftigen und im Hintergrund gerade passieren. Aber so ein Internetblog ist das falsche Forum und eine nicht förderliche Vorgehensweise, um Defizite, Ignoranz und fehlende Bereitschaft zur Kommunikation zu behandeln. Dass Defizite vorhanden sind, ist ja per se noch kein so grosses Unglück, aber wenn der Patient betriebsblind, unfehlbar und arrogant genug ist, dann ist eine Therapie und Veränderung schier unmöglich. Und etwas vom Unmenschlichsten ist die Ignoranz. Das kommt mir so vor, wie wenn ein Kind um Hilfe schreit und die Mutter wendet sich ab. Da fragt man sich: "Wie können Menschen nur so sein?" Bei der Beantwortung dieser Frage und auf der Suche nach der Ursache kann man noch den Gedanken aufbringen, ob es sich hier um Absicht handelt oder eventuell eine Wahrnehmungsstörung vorliegt. Im zweiten Fall könnte man auf mildernde Umstände plädieren.

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Fr

04

Mär

2016

Gleichmut

Ist die Welt nicht wunderbar?
Ist die Welt nicht wunderbar?

Ich weiss eigentlich gar nicht wieso, aber jetzt frühmorgens bin ich in Stimmung, dieses Bild für meinen heutigen Blog zu verwenden. Aufgrund vom gestrigen Blog hast du vielleicht gemerkt, dass da ein kleines Gewitter im Hintergrund tobt. Es ist aber nicht so, dass mich dies allzu stark belastet und zudem tut es mir auch gut, ab und zu enttäuscht sowie sich der Möglichkeiten und Grenzen von sich selber und anderer bewusst zu werden. Und in diesem Zusammenhang kommt mir eines meiner Lieblingszitate in den Sinn: "Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."  (Reinhold Niebuhr über Gleichmut)

Und so will ich den heutigen Freitag frei von schlechten Gedanken und voll von Gelassenheit geniessen;-))

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Sa

05

Mär

2016

Schwarze Mamba beim SHOPRITE ...

... aber ich war leider nicht live dabei. Laut Aussagen war die spontane Show wie folgt inszeniert: Der Fahrer des roten Wagens kam von Nkurenkuru (130 km westlich von Rundu) und parkte seinen Wagen vor dem neuen SHOPRITE als ein Wachmann sah, wie eine Schlange unter den weissen Toyota Corolla kroch. Schnell hatte sich eine beachtliche Menschenmenge um den "Tatort" gebildet und einer davon war Vickus der Metzger. Da er die Schlange unter dem Wagen nicht finden konnte, öffnete er - mit einer Eisenstange bewaffnet - die Motorhaube. Und tatsächlich konnte er die Schlange im Motorraum entdecken. Beim Versuch diese am Schwanz herauszuziehen, ist sie ihm aus der Hand geglitten und auf den Parkplatz gefallen, wo die versammelten Neugierigen voller Angst in allen Richtungen davon rannten. Der Held Vickus konnte die Schlange, es war eine 2.5 m lange Schwarze Mamba, schliesslich mit seiner Eisenstange töten. Wau, endlich wieder mal was los in Rundu - und ich bin nicht mal live dabei;-((

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So

06

Mär

2016

INTRA TEAM ENTWICKLUNG

Nächste Woche ist Brigithe von der INTERTEAM Koordination Namibia hier in Rundu. In persönlichen Gesprächen wird ein Blick zurück auf das vergangene Jahr gewagt, aber auch (für mich das letzte Mal) geplante Vorhaben für das laufende Jahr besprochen. Selbstverständlich darf dabei auch die Bewertung und Beurteilung unserer (Zusammen-) Arbeit nicht fehlen. Und weil in gut 5 Wochen das Jahresmeeting am geschichtsträchtigen Waterberg mit dem Haupttraktandum "Country Programme Namibia 2017-2020" auf der Agenda steht, bin auch ich damit beschäftigt meine Inputs zu diesem Thema vorzubereiten.

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Mo

07

Mär

2016

Ech wönsche dir eifach en schöni Woche

Ech wönsche dir eifach en schöni Woche!
Ech wönsche dir eifach en schöni Woche!

Mit diesem neckischen Blinzeln und verschmitzten Lächeln dieses Leoparden (leider kein Foto von mir) wünsche ich dir einfach nur eine ganz, ganz schöne Woche. Trage mit Fassung, was da alles kommen mag und versuche die schönen Momente zu erkennen und zu geniessen; das andere kommt von selbst. Versuche für dich und für deine nächsten Mitmenschen ein Sonnenstrahl zu sein und spare nicht mit einem Dankeschön, einem guten Wort und Lob, wenn es angebracht ist. Es tut sooo gut, kostet nichts und bewirkt sooo viel!

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Di

08

Mär

2016

Ernstzunehmendes Chasperlitheater

Eigentlich wollte und sollte ich mich ein bisschen weniger oder neutraler zu politischen Themen verhalten, aber manchmal frage ich mich tatsächlich, ob dies alles Wirklichkeit oder doch eher einfach ein grosses Chasperlitheater ist. Leider wird die Sache vielleicht ab 2017 für uns alle ernster als der Unterhaltungswert der Vorwahlen in Amerika im Moment vermuten lässt. Die Präsidenten Bush haben ja in der Vergangenheit eindrücklich bewiesen mit welchen Mitteln sie die Weltordnung für sich ausnutzen und für die anderen ins Chaos stürzen wollen (der IS lässt grüssen). Und wenn dieser Trump das Beste ist, was Amerika zu bieten hat, dann können wir uns ja auf einiges gefasst machen.

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Mi

09

Mär

2016

INTRA- und INTER-kulturelle Herausforderungen

Vor zwei Tagen habe ich dir eine schöne Woche gewünscht (weisst du noch der blinzelnde Leopard?) und gestern musste ich mich selber bei der Nase nehmen, weil meine Emotionen wieder einmal stärker waren als meine "Coolness" (Seelenruhe). Einmal mehr hat mich die INTRA-kulturelle Verständigung (innerhalb der gleichen Kultur) mehr gefordert als die INTER-kulturelle mit meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei der Arbeit. Ich habe mich dann auch dafür beim Gegenüber entschuldigt und mir für den Rest der Woche fest vorgenommen, dass ich mir immer dieses Bild links vor Augen halten und mich in wohliger Gelassenheit sonnen werde, egal was da auch immer (daher) kommen mag. Mal schauen, ob's funktioniert;-))

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Do

10

Mär

2016

Landesprogramm Namibia 2017-2020

Anspruchsgruppen und Einflussfaktoren unseres Engagements hier in Namibia
Anspruchsgruppen und Einflussfaktoren unseres Engagements hier in Namibia

Das Hauptthema am INTERTEAM Landestreffen am Waterberg Mitte April wird das Landesprogramm 2017-2020 für Namibia sein. Zusammen mit den Partnerorganisationen (in meinem Fall mit unserem Direktor und Vize-Direktor) und der INTERTEAM Koordination werden wir Einsatzleistende unsere Erfahrungen und Vorschläge für den zukünftigen organisatorischen Rahmen der "Personellen Entwicklungszusammenarbeit" einbringen. Für mich ist das eine sehr interessante Arbeit und Phase meines Einsatzes, da mich das Thema "Systementwicklung" seit jeher sehr fasziniert. Gestern haben wir beschlossen, dass wir zusammen mit unserem Management-Team versuchen die Ideen und Anliegen von Namibia und der Schweiz aufzuarbeiten und in Einklang zu bringen. Dies ist eine weitere ideale Gelegenheit und Aufgabe, um interkulturelles Teambuilding zu praktizieren, voneinander zu lernen und gemeinsam eine Entwicklung zu sein.

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Fr

11

Mär

2016

Illusion, Wahrnehmung und Wirklichkeit

Giraffe im Schnee? Oder doch mehr?
Giraffe im Schnee? Oder doch mehr?

Gemäss Wikipedia ist Illusion: Im engeren Wortsinn ist eine Illusion eine falsche Wahrnehmung der Wirklichkeit. In einem weiteren Wortsinn werden auch falsche Interpretationen und Urteile als Illusion bezeichnet. Beim ersten Blick auf dieses Bild habe ich mich gefragt, wie kann das gehen, dass die Giraffe im Schnee versunken ist. Der Schnee und die Giraffe passen etwa so zusammen, wie Dubai als Hauptstadt zu Äthiopien. Und immer wieder im täglichen Leben sind wir ähnlichen Situationen ausgeliefert, dass das, was wir gerade wahrnehmen, so gar nicht mit dem, was wirklich wahr ist, übereinstimmen kann. Vielleicht ist ja das, was wir als Wahrheit kennen, gar nicht wahr? Was soll man denn noch glauben? Dass das auf dem Bild ein Giraffe ist, scheint klar zu sein. Also, vielleicht ist der Schnee ja gar kein Schnee, sondern vielleicht einfach weisser Sand. Aber wie kann es denn sein oder kommen, dass die Giraffe soweit mit Sand zugedeckt ist? Ja, heute wird es tatsächlich für unsere Wahrnehmung immer schwieriger zwischen Illusion und Wirklichkeit zu unterscheiden und die Frage: "Was soll man denn noch glauben?" wird zur omnipräsenten und ultimativen Herausforderung. Und die Frage nach dem wirklichen Grund für die versunkene Giraffe im "Etwas" wird auch weiterhin unbeantwortet oder unserer eigenen Interpretation vorbehalten bleiben.

"Ich wünsche dir einen schönen Tag mit vielen authentischen Begegnungen und Wahrnehmungen!"

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Sa

12

Mär

2016

Balanceakt zwischen Kopf, Herz und Bauch

Der Kopf braucht Ausgleich durch Herz und Bauch.
Der Kopf braucht Ausgleich durch Herz und Bauch.

In den letzten zwei Jahren bekam diese Weisheit eine ganz besondere Bedeutung für mich. Wenn man vom Norden kommt und erlebt, was hier im Süden von Afrika vom Leben verlangt wird, dann hilft der vom Norden gefüllte und geprägte Kopf auch nicht viel weiter, um wirklich zu verstehen. Dann ist man froh, wenn das Herz am richtigen Fleck sitzt und auf das Bauchgefühl Verlass ist. Und vielleicht wäre dies ein neues Fach, das man in den Schulen einführen müsste? Das Fach könnte dann z.B. "PPP" heissen, für Philosophie, Pädagogik und Psychologie. Im Zentrum dieses Faches stände der Ausgleich zum Kopf durch das Herz und den Bauch. Wäre doch was für den Lehrplan 21?

Oder vielleicht doch erst eher für den Lehrplan 22;-((

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So

13

Mär

2016

Auf nach Tsumeb

Tsumeb, die Stadt auf dem Weg zum Etosha
Tsumeb, die Stadt auf dem Weg zum Etosha

Heute fahre ich zusammen mit Hansj nach Tsumeb. Ich nehme dort mit dem Direktor und einigen Finanzverantwortlichen an einem nationalen Finanzworkshop teil. Hansj hat beschlossen mich zu begleiten. Nicht weil er sich für die Finanzanliegen von Namibia interessiert, nein, er wird die 5 Tage im Kupferquelle Resort nutzen, um dem olympiatauglichen Schwimmbad auf das Wasser zu fühlen und an seinen Memoiren über die Erlebnisse und Erfahrungen der letzten zwei Jahre hier in Namibia zu schreiben. Mal schauen, wie die Woche wird. Auf jeden Fall freue ich mich sehr die Freundschaften mit den "Finänzlern" aus den anderen Regionen von Namibia zu pflegen und zu festigen. Gespannt sind wir alle natürlich auch auf den Betrag, den wir für das nächste Finanzjahr (1.4.16-31.3.17) für das "operative Budget" (d.h. ohne Löhne und ohne Investitionen) des Kavangos erhalten werden. Pandu, der Finanzchef, war gestern bei mir und er glaubt, dass wir 210 Mio. N$ erhalten werden. Ich war mit 200 Mio. N$ etwas zurückhaltender. Bald werden wir wissen, wie viel es schlussendlich sein wird und ob wir zum ersten Mal die 200 Mio-Grenze (ca. 13 Mio. CHF) knacken werden.

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Mo

14

Mär

2016

Science-Fiction aus der Tierwelt

Na, du grosses Monster, was hast du vor?
Na, du grosses Monster, was hast du vor?

Diese "Monster" habe ich schon vor 10 Jahren auf der Tour d'Afrique kennen und bewundern gelernt. Sie sehen einfach fantastisch aus. Und gestern gab es doch auf dem Balkon meines Bungalows ein Wiedersehen. Inzwischen hat auch die Technik und Qualität der Smartphones massiv Fortschritte gemacht, so dass diese Fotos mit einem Iphone leicht zu machen sind. Wenn die Technik, das Motiv und die Szene stimmt, dann kann es am Schluss nur noch am Fotografen liegen. Und wenn jemand weiss, wie diese Viecher heissen, dann lasst es mich ungeniert wissen.

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Di

15

Mär

2016

Das grösste Schwimmbecken von Namibia

Auf die Plätze! - Fertig! - Los!
Auf die Plätze! - Fertig! - Los!

Es ist kaum zu glauben, dass es hier in der Nähe des Etosha Nationalparks ein so grosses Schwimmbecken hat. Mit den olympischen Ausmassen von acht Fünfzigmeterbahnen ist es eines von nur drei Schwimmbädern dieser Grösse in Namibia und es ist das Einzige im Norden des Landes. Schade nur oder Glück für mich, dass ich keine Badehose dabei habe, bzw. dass ich neben dem Workshop keine Zeit oder Priorität finde, einen "Schwumm" zu machen. Dafür konnte ich Hansj motivieren 500 Meter zu schwimmen. Das ist doch auch schon was?

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Mi

16

Mär

2016

Name des Täters bekannt!

Nach langen Ermittlungen ist Täter bekannt.
Nach langen Ermittlungen ist Täter bekannt.

Acanthoplus discoidalis heisst das fürchterlich schöne und interessante sechsbeinige Geschöpf, dem ich kürzlich Auge in Auge gegenüber stand. Der deutsche Übername "Gepanzerte Bodenschrecke" ist aus meiner Sicht sehr passend. Und hier ist noch ein kurzer Film über den Täter "Big, Bold Armored Cricket", was etwa so viel heisst wie: "Grosse, fette, gepanzerte Grille";-))

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Do

17

Mär

2016

Das Leben ist eine Reise

Gestern habe ich gleich zwei Nachrichten erhalten, bei denen es ums Reisen geht. Die eine Reise führt nach vielen Jahren Arbeit in einen neuen Lebensabschnitt. Viele Menschen freuen sich auf diese Reise, weil man dann endlich sein eigener Herr und Meister ist. Begleitet wird diese Phase aber oft auch von einem etwas unsicheren bis ungemütlichen Gefühl, weil die Frage: "Wie sich diese Reise in die ungewohnt "arbeitslose" Welt wohl möglichst sinnvoll leben lässt?" in Wirklichkeit doch nicht so einfach zu beantworten und zu leben ist. Bei der zweiten Reise geht es um eine lang ersehnte Traumreise. Und wie das eben so ist mit Träumen, manchmal gehen diese in Erfüllung und manchmal eben auch nicht. Und oft ist es so, dass man erst zu einem späteren Zeitpunkt den Sinn der Fügung des Schicksals erkennen kann, wieso dieser Traum nicht sein soll. Wichtig in solchen Momenten ist, dass man nicht aufhört zu Träumen und zu Reisen, denn das Leben ist voller schöner und sinnvoller Begegnung. Und manchmal muss ein Traum enden, damit ein neuer entstehen kann und so wünsche ich diesen zwei Reisenden alles, alles Liebe und Gute auf dem Weg zu neuen Zielen und Träumen.

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Fr

18

Mär

2016

Ein weiteres Highlight ist mein eigen

Diese Woche hier in Tsumeb ist zu einem weiteren Highlight meines Einsatzes geworden. Welcher INTERTEAMLER kann schon davon berichten, dass er oder sie mit der Ministerin für Bildung, Kunst und Kultur, Honorable Katrina Hanse-Himarwa, sowie mit den Bildungsdirektoren von Namibia einen Workshop erlebt hat? Ich war doch tatsächlich die einzige weisse Person in diesem "erlauchten" Arbeitskreis und da ist es doch nur verständlich, dass ich mich wirklich etwas speziell und sehr geehrt gefühlt habe. Die letzten vier Tage hier in Tsumeb werden deshalb für mich in ganz besonderer und positiver Erinnerung bleiben und ich bin sehr, sehr dankbar, dass dieses einmalige Erlebnis meinen Einsatz hier in Namibia so wertvoll bereichert hat.

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Sa

19

Mär

2016

Der geheimnisvolle Otjiokotosee

Bevor Hansj und ich gestern von Tsumeb nach Rundu zurück gefahren sind, haben wir noch den etwa 22 Kilometer entfernten Otjiokotosee besucht. Der geheimnisvolle Otjiokotsee beherbergt heute noch Mensch, Maschine und Geheimnisse. So versteckten z.B. 1915 die deutschen Schutztruppen ihre Kanonen, Gewehre und Munition im See, damit diese nicht den südafrikanischen Truppen in die Hände fallen konnten. Und auch der Postmeister ist von seinem Bad im See nie wieder aufgetaucht und so ist es nicht verwunderlich, dass die Ovambos auch heute noch glauben, dass niemand den See je lebendig verlassen wird.

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So

20

Mär

2016

Das Kind im Manne

Wer die Kindheit wie ich - und wie im oberen Bild dargestellt - erlebt hat, der oder die kann sicherlich gut verstehen, dass ich gestern die Fahrt durch Schlamm und Wasser mit dem Bike zur Hakusembe Lodge so richtig und wie ein Kind genossen habe. An einigen Stellen war das Wasser gut und gerne 50 cm tief und das einzige, was mir ein bisschen Sorgen bereitete, war das Überleben meines Iphones bei einem Sturz im angenehm kühlen Nass. Ansonsten herrschte ungetrübte Freude wie in Kindeszeiten und vor zwei Jahren an selber Stelle. Wenn es in den nächsten Tagen und Wochen weiter so regnet, was sich die Menschen hier sehnlichst wünschen, dann muss ich mir bald Schwimmflügeli montieren, um mit dem Bike in die Hakusembe Lodge zu kommen. Und schon bald wird wahrscheinlich ein Boots-Shuttle ab Mupini nötig sein, um die Gäste trocken zur Lodge zu bringen.

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Mo

21

Mär

2016

Happy Birthday NAMIBIA, Land Of The Brave

Heute ist grosser Feiertag in Namibia, weil heute der 1. August für Namibia ist. 26 Jahre ist es her, seit Namibia unabhängig ist. Namibia ist ein sehr junger Staat und deshalb ist es nur verständlich, dass der Charakter der Selbstständigkeit noch lange nicht gefunden und geprägt ist. Aber das junge Land versucht mit grossem Engagement die unzähligen und sehr anspruchsvollen Herausforderungen so gut wie möglich anzugehen und zu lösen. Erfahrung braucht Zeit und an Fehlern kann man wachsen, aber es muss auch zugelassen und toleriert werden. Und was die Entwicklung von Namibia auch nicht einfacher macht, ist, dass Geduld und Verständnis oft Mangelware bei all jenen ist, die kritisch und manchmal sogar mit Schadenfreude von aussen zuschauen und besser wissen, wie man es machen sollte. Es ist eben mit Namibia wie mit einem Kind, Fehler und Erfahrungen muss man selber machen, wenn diese nachhaltig wirken sollen und es liegt hauptsächlich an den Eltern, ob dies zugelassen wird, möglich ist oder nicht. So wünsche ich mir zum Geburtstag von Namibia, dass man dem Land Zeit gibt zu sich selber zu finden und dort hilft, wo nach Hilfe gefragt wird.

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Di

22

Mär

2016

Vor 111 Jahren in Deutsch-Südwestafrika

Vielleicht wirst du dich fragen, was denn vor 1990 bzw. vor der Zeit der Unabhängigkeit war? Nach der deutschen Kapitulation 1915 wurde Namibia bis zur Unabhängigkeit 1990 von Südafrika unter dem Namen Südwestafrika verwaltet. Von 1884 bis 1915 war Namibia eine deutsche Kolonie und hiess Deutsch-Südwestafrika. Ja, Namibia hat eine bewegte Geschichte hinter sich und es ist nun an der Zeit, dass sich Namibia eine eigene Identität gibt. Letzte Woche waren Hansj und ich in Tsumeb im Museum und dort sind noch viele interessante Geschichten, Bilder und Zeugen aus vergangenen Zeiten zu sehen und zu erfahren.

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Mi

23

Mär

2016

Was für ein Tag?

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Do

24

Mär

2016

Karwoche und Gründonnerstag

Karwoche, die stille Woche vor Ostern
Karwoche, die stille Woche vor Ostern

Die stillen Tage der Karwoche sind vorbei und mit dem heutigen Gründonnerstag beginnen die eigentlichen Kartage. Seit dem Tod der Mutter an Ostern vor 43 Jahren hat die Osterzeit eine besondere Bedeutung für mich. Und irgendwie scheint etwas in mir das auch gemerkt zu haben, denn ich war in den letzten Tagen eher etwas nachdenklich - oder eben still - als total leichtfüssig und auffallend unterwegs. Aber das darf und soll eben auch sein und seinen Platz haben.

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Fr

25

Mär

2016

Traditionelles Fischessen am Karfreitag

Herzlich Willkommen zum Karfreitagsessen!
Herzlich Willkommen zum Karfreitagsessen!

Heute Karfreitag, wo ich die Ostertage auf dem Campingplatz der Nunda Lodge verbringe, trifft sich die ganze Familie von Regula (ca. 20 Personen) zum traditionellen Fischessen in Fahrwangen. Regula hat sicher schon fleissig und akribisch die 4 kg Forellenfilet mit der Pinzette "entgratet", damit auch wirklich jede und jeder den feinen Fisch ohne Bedenken geniessen kann. Und die Schwiegermutter hat sicher wieder ihre feine und selbstgemachte Mayonnaise mitgebracht. Als Beilage werden die grünen Spargeln in einer Gratinform mit etwas Olivenöl und Knobli gebacken und Salzkartoffeln sowie grüner Salat komplettieren das feine Karfreitagsessen. Für mich als nicht Dessertesser ist dies dann jeweils genug des Guten, aber für die Familie Steger darf natürlich ein feines und süsses Dessert nicht fehlen. En Guete ond en friedliche Zyt wönsch ech euch!

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Sa

26

Mär

2016

Einfach wunderbar!

Können oder Zufall, das ist hier die Frage?
Können oder Zufall, das ist hier die Frage?

Heute Morgen bin ich um 6 Uhr alleine in den Mahango Tierpark gefahren und es hat sich wieder einmal mehr als gelohnt. Ich war mit den Tieren ganz alleine und es scheint, dass wir uns langsam kennen und vertrauen. Unerschrocken und in bester Laune haben sie posiert für mich und meine Kamera hat das restliche getan. Es ist schon wunderbar und ich schätze es sehr, dass ich die Natur in dieser faszinierenden Art und Weise erleben kann.

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So

27

Mär

2016

Osterlöwen statt Osterhasen

I AM A LUCKY MAN! Das kann man wohl sagen, denn nie hätte ich gedacht, dass ich im Mahango Game Park jemals Löwen sehen werde. Vor einem Jahr hatte ich schon unheimlich Glück, als ich auf einem Baum einen Leopard entdeckte. Und heute habe ich als Ostergeschenk diese zwei wunderschönen Löwen vor die Linse gekriegt. So hat sich mein frühes Aufstehen in den letzten drei Tagen mehr als gelohnt und ich habe die zwei Kerle erst noch ganz alleine für mich gehabt.

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Mo

28

Mär

2016

Ein Zeichen ...

... oder vielleicht doch einfach nur eine Laune der Natur?

Ich habe vor 10 Jahren während der Tour d'Afrique in Botswana schon einmal so ein Gras entdeckt (siehe unten) und Tatsache ist, dass ich die viermonatige Velotour von Kairo nach Kapstadt, ohne Komplikationen, heil und glücklich beendet habe. Vielleicht sind diese "Herzgräser" einfach nur die vierblättrigen Kleeblätter, bzw. die Glücksbringer von Afrika? Oder aber, vielleicht muss am Schluss einfach jeder und jede selber diese Zeichen der Natur ignorieren, oder deuten; und vielleicht wären die Löwen ja auch ohne dieses Zeichen da gewesen, und ich zur gleichen Zeit auch? Wie auch immer, ein schönes Bild ist es allemal, aus meiner Sicht, aber auch das ist schliesslich eine Glaubensfrage oder Ansichtssache. Aber egal, was es für dich bedeutet, ich wünsche dir viel Glück, heute, morgen und alle weiteren Tage, mit oder ohne Zeichen der Natur, oder vom Himmel!

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Di

29

Mär

2016

Ich, am Ende der Strasse

Der rote Pfeil zeigt, wo die Strasse weiter geht!
Der rote Pfeil zeigt, wo die Strasse weiter geht!

Das frisch aufgestellte Schild weist darauf hin, dass die Hakusembe River Lodge auf der Strasse nicht mehr erreichbar ist. Trotzdem versuche ich es mit dem Fahrrad, muss dann aber nach wenigen Kilometern aufgeben, weil die Strasse wirklich auf einer längeren Strecke unter Wasser ist. Theoretisch wäre es natürlich immer noch möglich, da das Wasser an der tiefsten Stelle wohl nicht viel mehr als einen Meter tief ist. Aber wer weiss schon, ob da nicht eine Wasserschlange, ein hungriges Krokodile oder Bilharziose auf mich wartet? Wie auch immer, ich bin dann umgekehrt und - wie auf dem Schild beschrieben - nach Mupini gefahren, wo ich mit dem Hakusembe Boat Shuttle "zur loge übertragen" wurde. Das Wasser ist auch bei der Lodge schon bedrohlich hoch und Nico, der Lodge Manager, ist nicht gerade glücklich über den immer noch steigenden Wasserspiegel.

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Mi

30

Mär

2016

Chamäleon, am Ende der Strasse

Das Chamäleon ist ja schon auf einem Foto ziemlich aufregend, aber wenn es wie ein Blatt im Wind im behäbigen Wiegeschritt über die heisse und gefährliche Strasse torkelt, dann steigt auch bei mir das Adrenalin beträchtlich. Und ich frage mich: "Woher nimmt der kleine Farbenkünstler den Mut und Glauben, dass es die unzähligen heranbrausenden Attacken der Autopneus mit diesem coolen Gehabe überleben könnte?" Auf dem Baum und gegen einen natürlichen Feind mag das wohl funktionieren, aber doch nicht gegen unsere technisierte Welt. Wie auch immer, es hat wohl gedacht, dieser Depp liegt ja auch auf der Strasse, um mich mit seinem Iphone zu beeindrucken, also kann das Ganze ja gar nicht so schlimm sein. Wo es recht hat, da hat es recht und schliesslich ist es doch noch heil am Ende der Strasse angelangt.

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Do

31

Mär

2016

Fight um's Geld!

Heute findet die Budgetsitzung statt, bei welcher es darum geht, die Beträge für die Kostenstellen abzusegnen. Dabei wird zuerst der grösste Teil des Kuchens, d.h. ca. 85% des Budgets, für die Lieferung von Dienstleistungen und Produkten für den operativen Betrieb (Internatskosten, Schulgeld, Sicherheit, Wasser, Strom usw.) vergeben. Die restlichen 15% des Budgets werden dann auf die einzelnen Abteilungen im Bildungsdepartement verteilt, um die geplanten Aktivitäten und Aufgaben im Zusammenhang mit der Verbesserung der Schulqualität zu finanzieren.

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Es berichtet: Urs Häusermann