Es geht mich nichts an,

aber es macht mir was aus, wenn Diana (die Hündin des Nachbarn) zu wenig Wasser hat. Jetzt, wo sie ihre verbliebenen sechs Hunde-Babies noch selber ernähren und aufziehen muss, ist es besonders wichtig, dass sie ausreichend Flüssigkeit und nicht nur Trockenfutter zum Fressen hat. Und so versorge ich sie jeden Tag mit ausreichend Wasser und einem fleischigen Leckerbissen. Es brauchte diese Auseinandersetzung in mir, zwischen Verstand und Herz, aber solange ich hier bin, kann und werde ich nicht einfach zusehen, wenn Dinge geschehen, die ich nicht für richtig finde. Und nächste Woche, wenn ich in Windhoek bin, wird Hansj dafür besorgt sein, dass Mutter und Kinder das verdienen, was ihnen mit gesundem Menschenverstand zusteht.

Soeben habe ich im Radio gehört: "Die Schweiz ist nicht für die Not anderer verantwortlich." Darauf kann ich nur sagen: "Aber jeder und jede für das eigene Mitgefühl und (Nicht-)Handeln."

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Kommentare: 1
  • #1

    Ruedy Bolliger (Freitag, 11 September 2015 12:00)

    Lieber Urs
    Wegschauen liegt dir nicht - auch einer deiner besonderen Charakterzüge :-) Und dass die Schweiz nicht für die Not anderer verantwortlich ist - diese Einstellung kommt besonders jetzt in den Flüchtlingsdramen, die zum Wahlkampfthema "ausarten", immer wieder auf.
    Deine Erwiderung dazu finde ich genau richtig und weise.

    Heb en gueti Ziit
    En liebe Gruess
    Ruedy

Es berichtet: Urs Häusermann