Stiftkrone oder Brücke?

Pult des Zahnspezialisten
Pult des Zahnspezialisten

Gestern hatte ich endlich die Chance mit dem Zahnexperten zu sprechen, wie meine Zahnlücke mit einem künstlichen Zahn wieder geschlossen werden kann. Der Spezialist ist nämlich nur alle 6 Wochen in Rundu, weil auch er ein sog. fahrender Zahnarzt oder Zahntechniker ist und jede Woche woanders praktiziert. Er klärte mich auf, dass grundsätzlich zwei Verfahren, die sog. Stiftkrone oder eine Brücke, in Frage kommen. Die bevorzugte und etwas günstigere Variante Stiftkrone (knapp 1000 Franken) empfiehlt er bei mir nicht, weil mein Zahn aufgrund einer Infektion entfernt werden musste und die Chance einer neuerlichen Infektion bei einem Stiftzahn grösser sei. Ich werde nun Ende Jahr beim Besuch in der Schweiz meinen "Heim-Zahnarzt" konsultieren und mit ihm die beste Vorgehensweise diskutieren. Bis dahin fehlt mir halt leider und weiter immer noch was, aber man sieht es ja nicht;-))

Kommentar schreiben

Kommentare: 2
  • #1

    Dani (Freitag, 22 August 2014 17:53)

    Hallo Urs
    Also ich würde auch, sofern es ohne allfällige Schmerzen geht, dies in der Schweiz noch abklären lassen. Wichtig ist doch, dass man das fehlende " Ding " nicht sieht ;o). Ich habe für dich auf Google noch was gefunden :

    Beim Stiftzahn handelt es sich um eine Krone, die mit einem Stift aus Metall, Keramik oder Kunststoff im Wurzelkanal eines Zahnes verankert wird. Früher war dieser Stift fest mit der Krone verbunden. Daher rührt auch noch der umgangssprachliche Begriff Stiftzahn oder Stiftkrone. Richtig muss es eigentlich stiftgetragene oder stiftfixierte Krone heißen.
    Stiftzähne kommen bei stark beschädigten und Wurzelkanal-behandelten Zähnen zum Einsatz. Im Wurzelkanal wird zunächst ein Stift eingebracht. An diesem Stift befestigt der Zahnarzt eienn Aufbau, der die eigentliche Krone trägt.
    Gar nicht selten werden Stiftzahn und Zahnimplantat verwechselt, vielleicht weil das Prinzip "Zahnwurzel – Aufbau – Krone" grundsätzlich vergleichbar ist. Aber ein Stiftaufbau benötigt immer eine intakte, körpereigene Zahnwurzel im Kiefer! Ein Zahnimplantat dagegen ist eine künstliche Zahnwurzel, die da eingepflanzt wird, wo zuvor eine körpereigene Zahnwurzel war.
    Ist eine körpereigene Zahnwurzel denn nicht besser als eine künstliche Zahnwurzel? Ist eine stiftgetragene Krone die "natürliche Alternative" zur implantatgetragenen Krone? Leider nur selten: ZUNÄCHST EINMAL EIGNEN SICH STIFTZÄHNE OHNEHIN NUR FÜR DEN FRONTZAHNBREICH. Und meist ist das Problem, dass die den Stift tragende Wurzel doch nicht 100%ig vollständig und gesund ist und so früher oder später Schäden auftreten, die dann zur Entfernung führen.

    Also, solange du deine feine Lauchsauce und dein Filetgulasch Stroganoff ohne Schmerzen geniessen kannst --- so warte bis Dezember 2014.

    Gruss und ein schönes Wochenende

  • #2

    Urs (Samstag, 23 August 2014 08:29)

    Hallo Dani - Vielen Dank für diese interessante Info! Ich gehe davon aus, dass du bei der Recherche auch was Neues erfahren hast und wer weiss schon, wann du in einer ähnlichen Situation sein wirst. Ich hoffe, noch lange nicht;-)) Ja, mit dem Alter meldet sich halt so das eine oder andere "Handicap". - Liebe Grüsse. Urs

Es berichtet: Urs Häusermann