Es war einfach nur so ...

... wie auf dem Bild links zu sehen, aber alles schön der Reihe nach. Starten wir mal mit meinen Eindrücken vom ersten Tag, bzw. nach der Ankunft bei Pandu zu Hause in Ondobe. Ich treffe auf ein äusserst emsiges Treiben im zeltumlagerten Weiler mit den etwa 15 Häuschen. Der Geruch nach frisch geschlachtetem Fleisch liegt in der Luft und in grossen Töpfen wird aus Mahangu das traditionelle Getränk Oshikundu gebraut. Auf meinem Rundgang mit der Kamera werde ich von den Kindern wie auch von der älteren Generation mit einem herzlichen Lächeln und viel Freude empfangen. Gerne lassen sie sich fotografieren, während die "aktive Generation" mit Vorbereitungen für's Fest beschäftigt ist. Eine nicht enden wollende zufriedene und gelassene Atmosphäre überstrahlt den Ort, wo das gemeinsame Leben von zwei jungen Menschen ihren Anfang und Zeugnis finden soll. Es ist unbeschreiblich wie viel Zuversicht und positive Energie in diesem Moment über dem Lager liegt. Nichts Schlechtes scheint gegen diese Ballung an Zusammengehörigkeit und Einigkeit bestehen zu können und der Kreis an Gleichgesinnten erhält laufend weiteren Zuwachs. Gegen Abend erscheint dann die Delegation (ähnlich unseren Sternsingern), welche das grosse Ereignis ankündigt und besingt. Sie werden freudig von der Hochzeitsgesellschaft empfangen und betanzt, bevor sie die ganze Nacht durch am Feuer den bevorstehenden Bund loben und preisen. Zeit für mich - und die noch lebenden Hühner - schlafen zu gehen, bevor die Party am nächsten Tag endgültig ihren Höhepunkt erreichen wird.

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Es berichtet: Urs Häusermann