Foto-Journalist und Fortschritt

Einen guten Foto-Journalisten zeichnet aus, dass er immer dort ist, wo gerade etwas nicht Alltägliches passiert. Und da konnte ich meine Fähigkeiten in den letzten 16 Monaten hier in Namibia nicht nur deutlich unter Beweis stellen, sondern auch wesentlich erweitern. Und wer weiss, vielleicht kann ich mich ja nach meiner Rückkehr in die Schweiz als Foto-Journalist für Afrika etablieren?

Hier im Bild hat es soeben wieder einmal "geknallt". Die neuen Ampeln in Rundu sind so richtige "Geldvernichtungsanlagen". Zuerst braucht der Staat viel Geld, um diese Dinger zu installieren und reparieren, und dann brauchen die Autobesitzer noch mehr Geld, um die Folgen der Missverständnisse an den Kreuzungen zu bezahlen. Während der noch ampellosen und staufreien Zeit konnte dieses Geld für Gescheiteres genutzt werden, aber das war einmal. Fortschritt muss man sich manchmal ganz schön teuer erkaufen, bis man merkt, dass es in die falsche Richtung geht.

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Kommentare: 1
  • #1

    Dani (Sonntag, 24 Mai 2015 21:24)

    Saluti Urs
    Das ist doch toll, dass diese Dinger namens " Ampeln " noch nicht richtig funktionieren resp. die Leute noch nicht genau wissen wie damit umzugehen ist. Ansonsten müssten die Foto - Journalisten andere " Attraktionen " suchen :o). Übrigens hast du einen super Presseausweis :o).
    Gruss Dani

Es berichtet: Urs Häusermann