rundulife.ch: Blog-Archiv vom April 2016

Fr

01

Apr

2016

Auf nach Windhoek!

Wieder einmal führt mich der Weg oder besser gesagt der Flug heute nach Windhoek. Regula wird am Sonntagmorgen am Hosea Kutako International Airport, ca. 40 km östlich von Windhoek, ankommen. Ich werde sie dort abholen und wir werden dann mit dem Taxi in mein "Stamm"-Guesthouse Uzuri fahren, um zu Frühstücken bevor uns das Taxi zum kleinen "Stadt-Flughafen Eros" bringt, wo wir mit einem Zwischenhalt in Katima Mulilo zurück nach Rundu fliegen. Es ist für sie das erste Mal, dass sie im schweizerischen Frühling, bzw. namibischen Herbst hier ist.

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Sa

02

Apr

2016

Gute Reise!

Heute macht sich Regula auf die Socken nach Windhoek, wo ich schon auf sie warte. Für sie ist das alleine Reisen mehr Stress als Vergnügen und sie wird erst morgen früh richtig glücklich sein, wenn sie mich in der Empfangshalle des Hosea Kutako Airports in die Arme schliessen kann. Und weil unsere lieben und gescheiten Wissenschaftler der Science Fiction Theorie vom "Beamen" in der Praxis immer noch nicht auf die Schliche gekommen sind, bleibt ihr und uns allen eben keine andere Reise-Wahl (und dies zur Freude der Fluggesellschaften). Und deshalb liegt eben auch noch eine mehr oder weniger schlaflose Nacht im Flugzeug zwischen Frankfurt und Windhoek vor ihr, bis das Wiedersehen nach weiteren drei Monaten Abstinenz endlich wieder Tatsache ist und es heisst: "Herzlich Willkommen in Namibia!"

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So

03

Apr

2016

Warten und Reisen

Mein Stammlokal das Sicilia ist das Pendant zur Pizzeria da Luigi in Fahrwangen.
Mein Stammlokal das Sicilia ist das Pendant zur Pizzeria da Luigi in Fahrwangen.

Während ich gemütlich in meinem Stammlokal in Windhoek sitze und das Treiben auf der Independence Road geniesse, wird Regula von meinem Bruder Felix und seiner Frau Susanne an den Flughafen chauffiert und zum Check-in begleitet. Ab hier geht's für Regula alleine weiter, d.h. sie muss nach der Ankunft in Frankfurt mit der Bahn das Terminal für den Check-in nach Windhoek wechseln. Sie hat aber genügend Zeit dafür und sie macht die ganze Reise ja nicht zum erstem Mal, d.h. ich bin zuversichtlich, dass wir uns heute Morgen am Flughafen auch tatsächlich treffen;-))

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Mo

04

Apr

2016

Ja, auch das ist Afrika

Eigentlich ist alles gut gegangen mit der ganzen Fliegerei von Kloten, über Frankfurt, nach Katima Mulilo und Rundu. Wir sind so gegen 13:30 bei mir zu Hause angekommen, haben  - wie man das eben so macht - ausgepackt und unser Nachtlager eingerichtet. Und weil die Augen von Frauen wahrscheinlich einfach etwas anders fokussieren als bei Männern, hat sie auch gleich schon drei Zecken am Moskitonetz ausfindig gemacht. Ich habe diese zugegebenermassen etwas unheimlichen Gesellen dann WWF-konform kremiert, aber bei Regula ist irgendwie ein ungutes Gefühl zurück geblieben. Vielleicht bin ich einfach schon zu lange in Afrika, dass ich mir darüber weniger Sorgen mache, aber so richtig gemütlich ist es mit den Viechern schon nicht.

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Di

05

Apr

2016

Der Tag verabschiedet sich ...

Der Kavango River spiegelt den Abschied
Der Kavango River spiegelt den Abschied

... in seinem schönsten Gewand und überlässt der Nacht das Terrain, um all die Menschen mit ihrer Dunkelheit in den wohlverdienten Schlaf einzuladen und diese bis zur Rückkehr der Sonne am nächsten Morgen von ihren Sorgen zu entlasten, sie im Schlaf zu begleiten und zu behüten. Regula und ich waren gestern Abend bei der stimmigen Wachtablösung dabei.

Der Kavango River ist so breit, wie schon lange nicht mehr. Ein Kenner der Szene meinte, dass im Jahr 2009/2010 der Höchststand des Kavangos 8.60 Meter war und dass man damals keine Pflanzen mehr im Wasser ausmachen konnte. Zur Zeit ist der Hausfluss von Rundu 8.15 Meter hoch und es bleibt noch gut einen Monat Zeit, um weiter zu wachsen.

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Mi

06

Apr

2016

Direktor Urs

Gestern kam ich mir ein bisschen vor wie der Direktor vom Bildungsdepartement, weil auch ich meine persönliche Sekretärin ins Büro mitgebracht hatte. Wie kam es dazu? Weil ich nicht wusste, wie sich das verträgt, wenn meine Frau und meine Putzfrau den ganzen Morgen zusammen in meinem Haus "kutschieren" und sich um die Zügel streiten, habe ich ihr "schnurstracks" den Titel "Persönliche Sekretärin" verliehen und sie in mein Büro mitgenommen. Auch wenn sie mir dann bei meiner Arbeit nicht wirklich eine grosse Hilfe war, so hat sie zumindest bei meinen Arbeitskollegen mächtig Eindruck gemacht, gerade so nach dem Motto: "Hinter jedem erfolgreichen Mann steckt eine erschöpfte Frau";-))

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Do

07

Apr

2016

Verpackung - Kleider machen Leute

Ich habe einmal im Handel mit Verpackungen gearbeitet und deshalb habe ich immer noch eine etwas besondere Erinnerung zum Thema Verpackung. Und beinahe jeder und jede kennt den Spruch "Kleider machen Leute" und wenn man das Wort Verpackung etwas grosszügig auslegt, dann sind Kleider ja auch nur eine Art von Verpackung, auch wenn in Wikipedia davon nichts geschrieben steht. Und so viele Arten von Verpackungen wie es gibt, so viele kontroverse Meinungen und Ansichten darüber gibt es. Auch ich halte bedeutend mehr von dem was in den Kleidern steckt, als von den Kleidern selbst, denn nicht immer wo BOSS draufsteht, ist auch BOSS drin;-)) Zugegebenermassen, manchmal ist Verpackung wirklich unabdingbar und nützlich, aber ebenso oft wäre weniger Verpackung - und dafür etwas mehr Inhalt - mehr. Und so frage ich mich, wann wohl die erste geschälte und verpackte Banane zu kaufen ist?

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Fr

08

Apr

2016

Beziehung und Partnerschaft

Nächste Woche treffen wir uns Interteamler zum Jahrestreffen am Waterberg. In diesem Zusammenhang habe mich überreden lassen, meine Meinung über die Wichtigkeit zur Beziehung und Partnerschaft zwischen den Einsatzleistenden und der Partner-Organisation preis zu geben. Und so habe ich eine kleine Präsentation zu diesem Thema vorbereitet, denn ich bin überzeugt, dass der Mensch den Unterschied ausmacht und der Schlüsselfaktor für Wirkungsgrad, Nachhaltigkeit und Erfolg der interkulturellen Zusammenarbeit ist. Mal schauen, ob das die Anderen auch so sehen und was wir aus dem Jahrestreffen alles Positives zurück an unseren Arbeitsplatz mitnehmen.

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Sa

09

Apr

2016

Spontan ...

... haben wir uns gestern Abend entschieden noch einen Spaziergang zu machen. Ich habe Regula den Weg zum Direktorate gezeigt und auf dem Rückweg hat uns die untergehende Sonne in der Kavango River Lodge unterhalten. Der Kavango River dürfte wahrscheinlich schon bald so breit sein wie der Hallwilersee (1.5 km). Da wir am nächsten Wochenende am Waterberg sind und Regula in zwei Wochen schon wieder zurück in die Schweiz reist, haben wir uns - nach einem entsprechenden SMS (gäll Rita;-) - weiter spontan entschlossen, heute und Morgen noch kurz in die Nunda Lodge zu fahren. So kann sie auch wieder einmal etwas Zeit an diesem traumhaften Ort in Natur und im Beisein von wilden Tieren geniessen.

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So

10

Apr

2016

Nunda undar Wassar

Da wo ich vor 2 Wochen noch auf dem Campingplatz in der Nunda Lodge mein Zelt stehen hatte, da tummeln sich nun die Fische. Der Kavango River ist in dieser kurzen Zeit einen Meter gestiegen und es fehlen nur noch ca. 40 cm bis der Fluss durch das Restaurant der Nunda Lodge fliesst. Machen kann man nichts, nur zusehen und hoffen, dass die steigende Tendenz des Wasserspiegels bald in die andere Richtung zeigt, sonst hat die Nunda Lodge ein echtes Problem.

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Mo

11

Apr

2016

Familie Bee-Eater beim Fotoshooting

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Di

12

Apr

2016

Mit dem Boot zum Finanzworkshop

Weil die meisten Lodges rund um Rundu vom Kavango River in die nasse Zange genommen worden sind, mussten wir gestern mit dem Boot zum Finanzworkshop in die Sarasungu Lodge fahren. Weil das Wassertaxi nur zehn Personen auf einmal transportieren konnte, dauerte der Transfer aller Teilnehmer  zwei Stunden. Und anstatt wie vorgesehen um neun Uhr mit der Sitzung starten zu können, verlängerte sich der Tea-Break bis halb elf Uhr. Die Logik daraus war, weil wir am Morgen später anfangen konnten, wurde am Abend dann schon um 4 Uhr - eine Stunde früher als vorgesehen - Schluss gemacht, damit die letzten Teilnehmer noch vor Einbruch der Dunkelheit um 6 Uhr wieder ans rettende Festland zurück gebracht werden konnten. That's Africa!

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Mi

13

Apr

2016

Sendepause

Sorry, keim Empfang bis am 19. April!
Sorry, keim Empfang bis am 19. April!

Heute fahren wir an den Waterberg zum Interteam Jahrestreffen und damit verabschiede ich mich bis am Dienstag, 19. April, von diesem Sender. Da am Waterberg die Natur das digitale Zeitalter überlebt hat, aber nicht umgekehrt, gibt es die nächsten 5 Tage keinen Blog. Ich werde mir aber zu jedem Tag Notizen machen und diese in Form von Blogs nächste Woche nachliefern, damit mein Tagebuch keine Lücken aufweist. So, nun verabschiede ich mich also und wünsche dir eine gute Woche und ein wunderbares Wochenende. Bye, bye!

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Do

14

Apr

2016

Ankunft am Waterberg

Unser Bungalow im Waterberg Resort
Unser Bungalow im Waterberg Resort

Meine Erfahrung bis jetzt war, dass die staatlichen Lodges nicht wirklich eine ernst zu nehmende Konkurrenz für die in Privatbesitz geführten Betriebe sind. Dies trifft für das Waterberg Resort definitiv nicht zu! Die Bungalows am Fusse des Waterbergs sind herrlich gelegen, sauber und bieten alles, was man für einen gesunden Schlaf braucht. Die Küche bzw. die Speisen sind exzellent zubereitet und köstlich und auch das Personal ist (unerwartet) bestens qualifiziert, hilfsbereit, freundlich und mit der Zeit wachsen einem die hiesigen Menschen richtig ans Herz. Und wenn ich einen Vergleich wage mit der privaten Waterberg Wilderness Valley Lodge, dann stelle ich fest, dass das im Regierungsbesitz geführte Waterberg Resort nicht nur eine echte Konkurrenz, sondern auch eine Perle und Ausnahme "in der staatlichen Wirtschaftswelt" ist.

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Fr

15

Apr

2016

Premiere & Highlight am INTERTEAM Jahrestreffen

Die lokalen Partner, Koordination und Einsatzleistenden ziehen am selben Strick!
Die lokalen Partner, Koordination und Einsatzleistenden ziehen am selben Strick!

Das Highlight für mich und zugleich Premiere für INTERTEAM am diesjährigen Jahrestreffen war der gemeinsame Workshop-Tag mit den Partner-Organisationen. Die "interkulturelle" und direkte Analyse der Partnerschaft zwischen Nord/Süd und der erzielten Wirkung in der Vergangenheit sowie das Definieren, Bündeln und Ausrichten der Entwicklungs-Projekte für die Zukunft war äusserst bereichernd, wertvoll und aufschlussreich. Ich bekam den Eindruck, dass für alle Beteiligten dieses Miteinander nicht nur Symbol, sondern Klarheit und Überzeugung brachte, den gemeinsamen Weg mit noch mehr Engagement weiter zu gehen.

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Sa

16

Apr

2016

Happy Birthday Hansj

Happy Birthday Hansj!
Happy Birthday Hansj!

Gestern war Hansj's grosser Tag, denn er hat einen ganz speziellen Geburtstag gefeiert. Dazu hat unser Senior Hansj alle Interteamler zu einem Apéro in die Waterberg Wilderness Lodge eingeladen und wir haben ihm zu diesem denkwürdigen Tag herzlich gratuliert und ihm auch zum neuen Lebensabschnitt alles Gute gewünscht. Für uns Runduaner wird die Zeit zusammen mit Hansj hier in Namibia unvergesslich bleiben, denn seine wertvollen Gedanken und Gespräche sind noch eindrücklicher als seine Kochkünste. Vielen Dank Hansj & alles Gute!

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So

17

Apr

2016

Mystischer Waterberg

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Mo

18

Apr

2016

Zum Fressen gern

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Di

19

Apr

2016

Abschied - Fortsetzung - Neuanfang

Das Warten auf die Erwartung der Menschen
Das Warten auf die Erwartung der Menschen

Alles ist einmal vorbei und so hiess es am Montagmorgen auch für mich Abschied zu nehmen. Abschied nehmen vom letzten Jahrestreffen. Abschied von Ivo, der Ende April wieder zurück in die Schweiz kehrt. Abschied von Susanne und Paul, die ihren Einsatz in Katima Mulilo bis Mitte 2018 um zwei Jahre verlängert haben, die ich aber wahrscheinlich nicht mehr sehen werde. Abschied auch von Willem-Jan, der seinen Einsatz vor kurzem an einer Schule in den Mangetti Dunes begonnen hat und ich damit den Grossteil seines Wirkens von zu Hause mit verfolgen kann. Es war für mich ein Jahrestreffen mit vielen Up und Downs und wie das eben so ist im Leben, sind Freud und Leid (oder Hoffnung und Enttäuschung) oft gute und stetige Freunde auf dem Weg durchs Leben.

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Mi

20

Apr

2016

Reisen mit und ohne Reisetabletten

In nächster Zeit steht so einiges an Reisen an. Am nächsten Freitag fliegen Regula und ich nach Windhoek und sie am Abend weiter und wieder zurück in die Schweiz. Ich bleibe noch in Windhoek, da ich am Montag mit Datenbankexperten die physische Trennung unseres Finanzsystems angehen will. Am Dienstag bin ich mit der Finanzdirektorin des Schulministeriums zusammen, um die Aufbereitung der Lohndaten für alle Lehrkräfte in Namibia in Angriff zu nehmen. Am Mittwoch steht dann die Evaluation und Vorgehensweise für den Test einer neuer Finanzlösung für alle Regionen von Namibia auf dem Programm und am Donnerstag werde ich - wenn alles so verläuft wie geplant, was selten der Fall ist - mit den angereisten Finanzverantwortlichen aus dem Kavango mit dem Auto wieder zurück nach Rundu fahren. Ich habe mich entschlossen, mal keine Reisetabletten zu nehmen, vielleicht bin ich dann nicht mehr zu Hause;-))

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Do

21

Apr

2016

Waren von mir im Gepäck

Regula ist am Packen für ihre Heimreise und zum ersten Mal hat sie auch schon Waren von mir im Gepäck, die ich von Namibia in die Schweiz "zügeln" möchte. Das heisst der Rückreisetransport im Zusammenhang mit meinem Einsatz hier hat begonnen und so hat sie einige Bücher, Saxophon-Noten, Wandbehänge und ein paar Kleidungsstücke von mir eingepackt. Und ich werde in den nächsten Tagen auch schon meinen Rückflug im Dezember buchen. Macht euch bereit, bald komme ich heim;-))

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Fr

22

Apr

2016

Auf Wiedersehen im Juli

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Sa

23

Apr

2016

Besitz ist, was man auf sich trägt

Auf einmal wird Zahnbürste und Zahnpasta wieder wichtig.
Auf einmal wird Zahnbürste und Zahnpasta wieder wichtig.

Unser Flug am 22. April von Rundu nach Windhoek war überbucht, zudem durch ein paar massiv übergewichtige Personen auch überladen und deshalb musste etwas Gepäck in Rundu zurück gelassen werden. Bevor wir abfliegen konnten wurden wir aufgefordert nochmals auszusteigen, um das Gepäck, das zurück bleiben musste zu bestätigen und notfalls noch wichtige Dinge heraus zu nehmen. Wie kann es anders sein, meine beiden Gepäcke waren tatsächlich auch auserkoren worden, zurück zu bleiben. Ich habe mir krankhaft überlegt, was ich denn dringend (zum Überleben) brauchen würde. Ich stellte erleichtert fest, dass ich das Wichtigste, Regula, meinen Pass und Zahnstocher bei mir hatte, also fehlte mir eigentlich nichts, das ich dringend brauchen würde. Zurück im Flugzeug konnte Regula dies dann allerdings nicht verstehen, ich etwas später auch. Wenn man z.B. Kontaktlinsen trägt und diese sowie die Brille im Gepäck ist, dann ... Ich stellte dann in den nächsten zwei Tagen noch ein paar andere Dinge fest, die ich eigentlich ganz gut gebrauchen hätte können. Aber eben, zu spät ist zu spät;-)) Heute (24. April), wo ich diesen Blog schreibe (weil auch mein PC zurück blieb;-)) und meine zwei Gepäcke wieder in Besitz habe, ist alles wieder paletti;-))

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So

24

Apr

2016

Gratis Kontaktlinsen und Reinigungsset

Dieses Geschäft in der Maerua Mall kann ich wärmstens empfehlen.
Dieses Geschäft in der Maerua Mall kann ich wärmstens empfehlen.

Nachdem ich auch überzeugt war, dass ich einiges aus meinem Gepäck hätte nehmen sollen, dies aber nicht machte, gingen wir nach Ankunft in Windhoek, anstatt zum Essen beim Italiener, auf die Suche nach Kontaktlinsen. Die ersten zwei Geschäfte in der Maerua Mall hatten keine Tageslinsen, nur Monatslinsen. Das dritte Geschäft auch, aber ich änderte darauf hin meine Kaufabsichten und verlangte Monatslinsen. Ohne Rezept war dies aber nicht möglich und so forderten wir von Luca Optics in Rundu mein Augenrezept an, was auch prompt übermittelt wurde. Und siehe da, es gibt noch Wunder, African Eyes, wo wir uns gerade um Monatslinsen bemühten, schenkten mir diese inklusive Reinigungsset. Ein wunderbares und grosszügiges Erlebnis, mit welchem wir überhaupt nicht gerechnet hatten. Zahnpasta, Zahnbürste und zwei drei Dinge, die man eben jeden Tag braucht, habe ich mir inzwischen auch beschafft.

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Mo

25

Apr

2016

Zwei Tage sind genug

Nach zwei Tagen leben wie ein Landstreicher mit Kreditkarte und Plastiksack, bin ich froh wieder im Besitz meines Gepäckes zu sein. Damit kann ich jetzt wieder ins Internet, kann Blogs schreiben und Skypen, andere Kleidungsstücke anziehen, im Pyama schlafen, mich Rasieren, zwischen Kontaktlinsen und Brille wählen, Tempo Taschentücher benutzen, Blutdrucktabletten einnehmen und die vielen kleinen und selbstverständlichen Helferlein und Annehmlichkeiten des täglichen Lebens wieder brauchen und schätzen. Und ich muss mir auch keine Gedanken mehr machen, was die Damen beim Machen meines Zimmers im Uzuri denken und sich fragen, wo ich wohl mein Gepäck versteckt habe. Ende gut, alles gut, lustig war's;-))

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Di

26

Apr

2016

Workaholic

Gestern war ich wieder einmal ein richtiger und freiwilliger Workaholic. Zuerst war ich am Morgen für ca. 2 Stunden mit Mike Beaves zusammen, bis er glaubte, dass ich das lustig finde, ihm beim Arbeiten zuzuschauen. Im Ministry of Education überraschte ich Valerie, die rechte Hand der Finanzdirektorin. So schnell wie noch nie hatte ich die Lohndaten aus dem System exportiert und ich war gerade rechtzeitig, um mit dem Taxi zum Italiener gefahren zu werden und einen leichten Griechischen Salat zu verinnerlichen. Die Bedienung fragte mich, ob das denn für mich mit meiner Postur ausreichend sei? Da ich nicht genau verstand, wie sie das mit der Postur meinte, versuchte ich sie mit der Antwort auf den Salat abzulenken. Das Versprechen, dass ich am Abend wieder komme und dann richtig reinhaue überzeugte sie dann schliesslich. Nach gut einer halben Stunde Mittagspause machte ich mich - hungrig nach Arbeit - auf den Weg zurück in die Pension Steiner, wo ich eifrig und konzentriert begann die am Morgen exportierten Daten zu bearbeiten. Als ich mit Arbeiten fertig war und ich wieder Zeit fand, um mich um Durst und Hunger zu kümmern, war es draussen bereits dunkel und dies schon seit zwei Stunden. An der Reception in der Pension bestellte ich mir als Ersatz für mein Versprechen am Mittag ein Käse-Schinken-Toast und zwei Savanna Light zum verspäteten Znacht. Mit dem festen Vorsatz, dass ich aber heute definitiv zum Italiener "dick essen gehen werde", legte ich mich zufrieden und erschöpft ins Bett.

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Mi

27

Apr

2016

Ich kann's immer noch

Dieser Spaghettitext macht wirklich etwas?
Dieser Spaghettitext macht wirklich etwas?

Gestern beim Überarbeiten der Lieferanten für die neuen Datenbanken für Kavango Ost und West habe ich bemerkt, dass Mike die Kurz-Such-Texte manuell überprüft und wenn nötig einzeln korrigiert. Darauf habe ich ihn gefragt, ob man dies nicht mit einer Formel in Excel automatisieren könne. Scheinbar hatte er schon oft die Absicht dies zu tun, aber die Zeit und das Wie waren bis jetzt immer dagegen. Nachdem er mir die Logik für die Generierung der Kurz-Such-Texte erklärt hatte, machte ich mich mit Ehrgeiz daran, eine Excel-Formel für die automatisierte Erstellung zu bauen. Die Lösung im Bild oben links lässt sich ja nicht gerade einfach lesen und interpretieren, aber sie funktioniert tatsächlich und für alle Excel-Experten, die es nicht glauben oder es nachvollziehen möchten, habe ich die Excel-Datei als Download unten dazugefügt. Mit Genugtuung stelle ich fest, dass ich's immer noch kann und nicht umsonst unter Kennern als Excel-Spezialist bezeichnet werde.

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Do

28

Apr

2016

Die letzten Tagen in Windhoek ...

... waren sehr abwechslungsreich, wirklich kurzweilig und auch etwas emotionell. Zuerst die Sache mit dem Gepäck und dem ganzen Drumherum, dann der Abschied von Regula, all die vielen verschiedenen Arbeiten & Begegnungen mit unterschiedlichsten Menschen, nebenbei noch ein Sponsoring-Auftrag aus der Schweiz für Toiletten moderieren, ein sehr amüsanter Abend mit dem Windhoek-Interteamler Pius und gestern Abend die traurig machende Botschaft über den Abschied eines lieben Menschen und die Weiterreise der Seele hat mich fast alle der Gefühle links im Bild spüren lassen. Einmal mehr stelle ich fest, dass ich es sehr schätze, so viel Wertvolles an Ereignissen erleben zu dürfen. Und heute geht es wieder zurück in den Norden nach Rundu. Bye, bye, Windhoek, es war wirklich sehr erlebenswert!

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Fr

29

Apr

2016

Gewicht als Retter in der Not

Beim Heimfahren von Windhoek nach Rundu habe ich meinen ersten Platten mit dem Auto erlebt. Leonard, der gerade den Toyota pilotierte, hielt am Strassenrand an und erfahren - wie es für mich schien - war das Reserverad, der Wagenheber und das Werkzeug auch schon bereit für den Gebrauch. Nach dem Lösen der ersten Radmutter, war dann aber auch schon wieder Schluss. Weder Leonard noch Pandu schafften es, die restlichen Muttern zu lösen, zu fest waren diese angezogen. Das war dann auch gleich das Zeichen für meinen rettenden Auftritt. Zuerst den Schraubenschlüssel sicher auf der Mutter aufsetzen und dann mit der Unterstützung der paar Gramm zu viel auf meinen Rippen mit beiden Füssen und Schwung auf die Verlängerung des Schlüssels springen ... et voilà ... und schon ist der Widerstand der Radmuttern gebrochen. Ich bin dann nochmals beim Anziehen der Muttern zum Einsatz gekommen, den Rest haben Leonard und Pandu vorbildlich gemacht. Ja, manchmal braucht es eben jeden, sogar den schlechten Body-Mass-Index;-))

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Sa

30

Apr

2016

Einsatz für Hygiene und Notdurft

Ich bin gespannt auf die echten Bilder, wenn die Toiletten dann eingeweiht werden.
Ich bin gespannt auf die echten Bilder, wenn die Toiletten dann eingeweiht werden.

Im Rahmen einer Urlaubsreise nach Namibia im Herbst 2014 hat das Projektteam die Uvhungu-vhungu Combined School besucht. Den Kontakt zur Schule hatte Egon Küng, ehemaliger Mitarbeiter

(Fachperson) von Interteam CH, vermittelt. Anlässlich des Schulbesuches wurde festgestellt, dass die sanitären Anlagen der Schule in einem schlechten Zustand sind und den Kindern für Hygiene und Notdurft keine Toiletten zur Verfügung stehen. Aufgrund eines Gesprächs mit der Schulleitung beschloss das Projektteam, die Uvhungu-vhungu Combined School zu unterstützen und Geld für den Bau von Toiletten zu sammeln. Da das Projektteam nicht selber in Namibia ist, wurde im Sinne eines Joint Venture die Schweizer Entwicklungshilfeorganisation Interteam mit der Planung und Realisierung des Projektes beauftragt. Interteam CH wird zwei Fachpersonen vor Ort als lokale Bauleitung einsetzen. Die Zusammenarbeit mit Interteam soll gewährleisten, dass verlässliche und neutrale Partner in Namibia für einen sinnvollen Mitteleinsatz sowie eine nachhaltige Umsetzung des Projektes sorgen.

Das ist die Beschreibung der Ausgangslage für das Projekt, das Heinz Schmid und ich bis Ende 2016 - neben unserem (Abschluss-) Engagement in der Personellen Entwicklungszusammenarbeit - mit Verantwortlichen aus dem Bildungsdepartement umsetzen werden. Aus meiner Sicht ist es eine interessante Abwechslung und nützliche Investition in die Schulinfrastruktur. Ich werde die Umsetzung der Toiletten begleiten und Heinz wird parallel dazu mit dem Schulleiter und den SchülerInnen eine Hygienekampagne durchführen. Auch Eigenleistung der Schule wird bei der Umsetzung nötig sein, damit mit den finanziellen Mittel möglichst viel erreicht werden kann. Als erstes wird im Mai an der Uvhungu-vhungu Schule der Projektstart lanciert, das Projektteam gebildet und der Umsetzungsplan vereinbart. Ich freue mich sehr, in meinen letzten Monaten hier noch so ein sinnvolles Projekt umsetzen zu können;-))

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Es berichtet: Urs Häusermann