Absageschreiben unter der Lupe

Ich habe in den letzten 2 Monaten ca. 10 Bewerbungen geschrieben und damit wohl mehr als in den rund 40 Jahren davor. Deshalb betrachte ich mich (bisher) mit etwas Stolz auch nicht als Bewerbungsexperte, aber was noch nicht ist, kann ja noch werden. Nicht, dass ich dies anstreben würde, aber man weiss ja nie. Wie auch immer, im Moment lerne ich die Unterschiede in Absageschreiben kennen. Zuerst habe ich mir gedacht, wieso schreibt jeder dieselben belanglosen und nichtssagenden Sätze und niemand den wirklichen Grund der Absage. Inzwischen ist mir aber auch klar: "Eine Absage ist eine Absage und diese wird durch die Menge und Qualität der Wörter nicht anders oder besser." Zudem muss ich mit Recht eingestehen, dass wenn die Firmen im Absageschreiben den wahren Grund schreiben würden, dann wäre dies wohl nur Arbeitsbeschaffung für Anwälte. Heute geht ja bald jeder vors Gericht, wenn er die Meinung anderer nicht verstehen und wahrhaben will. Bei einer Absage versuche ich mich selber etwas zu trösten und Mut zu machen indem ich mich frage: "Möchte ich wirklich an einem Ort arbeiten, wo man mich nicht wirklich will und wo man nicht an meine Fähigkeiten glaubt?" oder "Gut habe ich eine Absage erhalten, da wartet sicher noch etwas Besseres auf mich." Mal schauen, wie lange das noch gut geht;-))

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Es berichtet: Urs Häusermann